Am Montagmorgen verwandelte sich das renommierte Hotel Adlon am Brandenburger Tor in ein Zentrum des Protests. Aktivisten der Klima-Gruppen „Letzte Generation“ und „Ende Gelände“ blockierten den Zugang zur Nobelherberge und setzten damit ein starkes Zeichen gegen den laufenden World LNG Summit, der bis Donnerstag im Adlon stattfindet. Die Gruppe „Ende Gelände“ gab an, dass etwa 280 Teilnehmer an den Protesten beteiligt seien. Plakate mit Schriften wie „Sauberes Gas ist eine dreckige Lüge“ verdeutlichten die Botschaft der Aktivisten, die den Einfluss der fossilen Gasindustrie kritisieren.
Bereits in den frühen Morgenstunden sorgten die Aktivisten für Aufregung, indem sie Farbe im Eingangsbereich des Hotels verschütteten. Ein Sprecher der „Letzten Generation“ erklärte, dass der Protest gegen das bestehende „Greenwashing“ der fossilen Gasindustrie gerichtet war. Ein Banner, das von den Aktivisten aus einem Fenster hing, trug die Botschaft „Frack of, Gaslobby stoppen“. Polizeikräfte waren schnell vor Ort, um die Situation zu kontrollieren und sicherzustellen, dass die Proteste nicht weiter eskalierten. Trotz der tumultartigen Szenen gab es erste Festnahmen im Hotel, die jedoch nicht näher spezifiziert wurden, wie die B.Z. berichtete.
Unruhen und Blockaden
Seit Montag haben zahlreiche Demonstrationen und verschiedene Protestaktionen das Adlon betreffen. Die Klimaaktivisten der „Letzten Generation“ fanden sich schnell in Widerstandaktionen wieder, als sie versuchten, auf die Straße zu setzen, jedoch von der Polizei schnell zurückgedrängt wurden. Die Polizei nahm die Personalien der Aktivisten auf, die nun wegen des Verdachts des Hausfriedensbruchs zur Rechenschaft gezogen werden müssen. Auch für Dienstag sind weitere Protestaktionen angekündigt, in denen verschiedenste Umweltinitiativen zusammenkommen werden, darunter Greenpeace und Amnesty International. Die Situation bleibt angespannt, während die Akteure der Klimabewegung versuchen, durch gezielte Störungen Einfluss auf die Diskussionen beim World LNG Summit zu nehmen.