Nahost: Irans neuer Präsident steht hinter Hisbollah
Der neue iranische Präsident Massud Peseschkian hat seine Unterstützung für die Hisbollah und den Anti-Israel-Kurs des Irans bekräftigt. In einer Nachricht an Hassan Nasrallah, den Führer der libanesischen Hisbollah, versprach Peseschkian, dass der Iran die Widerstandsfront gegen das, was er als "illegitimes zionistisches Regime" bezeichnete, weiterhin unterstützen werde. Er äußerte die Hoffnung, dass die Hisbollah und andere Gruppen es verhindern könnten, dass Israel seine "kriegerische und kriminelle Politik" fortsetzt.
Die Hisbollah, eine schiitische Miliz, wird maßgeblich vom Iran unterstützt und nimmt sowohl politisch als auch mit militärischer Gewalt eine klare Anti-Israel-Haltung ein. Nasrallah hatte am Samstag anlässlich Peseschkians Wahl seine Glückwünsche übermittelt und die "starke" Unterstützung des Irans für den Widerstand in der Region gelobt.
Peseschkian, der als relativer Moderater im Vergleich zu anderen iranischen Politikern gilt, setzte sich bei der Stichwahl am Freitag gegen einen Hardliner durch und wird voraussichtlich Anfang August vereidigt. Trotz seiner gemäßigten Rhetorik stellte er sich im Wahlkampf hinter die mächtigen Revolutionsgarden und lobte den Drohnen- und Raketenangriff auf Israel im April.
Das Ausmaß von Peseschkians Einfluss auf die Außenpolitik bleibt unklar, da der oberste Religionsführer, Ajatollah Ali Chamenei, der mächtigste Akteur im Iran ist. Chamenei hat maßgeblichen Einfluss auf die politischen Entscheidungen des Landes, insbesondere in Fragen, die den Nahen Osten betreffen.
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