Hamburg gerät zunehmend unter Druck, was die Unterbringung von Flüchtlingen betrifft. Wolfgang Arnhold, Sprecher der Sozialbehörde, betonte kürzlich, dass keine Entspannung der Situation im kommenden Winter zu erwarten sei. Trotz eines leichten Rückgangs bei den Ankunftszahlen im Vergleich zum Vorjahr bleibt die Lage weiterhin ernst.
Aktuell kommen täglich zwischen 30 und 50 Asyl- und Schutzsuchende in Hamburg an. Im Juli 2024 wurden insgesamt 1.403 neue Flüchtlinge registriert, von denen 1.181 in Hamburg blieben. Im darauffolgenden Monat August kamen 1.276 Neuankömmlinge an, von denen 1.145 in der Stadt verblieben. Ein Großteil von ihnen benötigt eine Unterkunft, was Hamburg vor große Herausforderungen stellt.
Unterkunftsnotstand in Hamburg
Zurzeit leben etwa 47.000 Flüchtlinge in Hamburg, verteilt auf 233 verschiedene Unterkünfte. Diese sind nahezu ausgelastet. Die Stadt arbeitet mit Hochdruck daran, alle möglichen Optionen für neue Unterkünfte zu prüfen. „Die zuständigen Behörden und Fördern und Wohnen prüfen fortlaufend alle Möglichkeiten, Unterkünfte und Unterkunftsplätze neu zu errichten bzw. zu erhalten“, erklärte Arnhold laut Informationen von apollo-news.net.
Sowohl kurzfristige Notlösungen als auch langfristige Standorte werden in Betracht gezogen, um der kontinuierlichen Nachfrage gerecht zu werden. Doch die Herausforderung bleibt bestehen. Jedes Jahr müssen etwa 1.400 neue Menschen untergebracht werden, während gleichzeitig rund 1.180 Flüchtlinge aus den bestehenden Einrichtungen ausziehen.
Allerdings bleibt ein monatlicher Zuwachs von rund 220 Personen, die zusätzlich untergebracht werden müssen. Besonders kritisch könnte die Situation im Winter werden, wenn sich die Lage in der Ukraine weiter verschlechtert und dadurch mehr Flüchtlinge nach Deutschland kommen. Bisher deutet wenig auf eine Verbesserung der Situation hin.
Laut der Sozialbehörde bleibt Hamburg damit weiterhin an der Belastungsgrenze. Die Anstrengungen zur Schaffung neuer Unterkünfte sind immens, jedoch bleibt die Frage, ob dies ausreichen wird, um den steigenden Zahlen gerecht zu werden. Mehr Details zu diesem Thema finden sich in einem ausführlichen Bericht auf apollo-news.net.