Bayern: Gefährlicher Killer auf der Flucht! | Regional
Ein hochgefährlicher Straftäter konnte vorübergehend aus dem Bezirkskrankenhaus fliehen. Der 24-jährige Mursal M., ein verurteilter Totschläger, nutzte einen begleiteten Ausgang, um zu fliehen. Die Polizei stufte ihn als extrem gefährlich ein.
Mursal M., ein somalischer Staatsbürger, wurde wegen des brutalen Mordes an einem Mitbewohner in einem Obdachlosenheim zu einer Haftstrafe verurteilt. Er stach 111 Mal auf sein Opfer ein und enthauptete es anschließend, da er geglaubt hatte, sein Mitbewohner sei von zwei Dämonen besessen.
Warum ging die Fahndung erst so spät raus?
Die Flucht ereignete sich gegen 15 Uhr während eines Kinobesuchs in Begleitung aus dem Bezirkskrankenhaus in Mainkofen, Niederbayern. Die Flucht wurde der Öffentlichkeit jedoch erst fast drei Stunden später gemeldet. Kriminalhauptkommissar Günther Tomaschko rechtfertigte die Verzögerung damit, dass ein richterlicher Beschluss erforderlich sei, bevor eine öffentliche Fahndung eingeleitet werden könne.
Bayerns Innenminister leitet Untersuchung ein
Innenminister Joachim Herrmann zeigte sich besorgt über die Umstände, unter denen der Kinobesuch zugelassen wurde. Er kündigte eine gründliche Untersuchung an, um festzustellen, wie es zu diesem Vorfall kommen konnte, und welche Sicherheitsmaßnahmen verbessert werden müssen.
Marseille M. | Fakten |
---|---|
Alter | 24 Jahre |
Herkunft | Somalia |
Fluchtzeit | 15:00 Uhr |
Festnahme | 23:30 Uhr |
Täter enthauptete Obdachlosen
Der Täter, der derzeit in einem psychiatrischen Krankenhaus untergebracht war, wurde 2017 für den grausamen Mord an einem 52-jährigen Mitbewohner in einem Obdachlosenheim verurteilt. Das Gericht hatte ihn der Tat im schizophrenen Wahn für schuldig befunden.
Um 23.30 Uhr konnten Polizeibeamte den Gesuchten schließlich im nur 5 Kilometer entfernten Plattling aufspüren und festnehmen. Laut Polizeipräsidium Niederbayern wurde die Fahndung sofort nach Bekanntwerden der Flucht eingeleitet, die Involvierung der Öffentlichkeit konnte jedoch erst nach richterlicher Genehmigung erfolgen.
Was hätte getan werden können?
Die Politik hätte strengere Sicherheitsprotokolle vorschreiben können, um solche Vorfälle zu verhindern. Speziell für gefährliche Täter sollte es spezielle Ausführungsbestimmungen geben, die ihren sicheren Transport und die Überwachung gewährleisten. Auch ist die frühzeitige und unmittelbare Information der Öffentlichkeit bei einer Flucht essentiell, um das Sicherheitsgefühl der Bürger zu wahren und die Erfolgschancen der Fahndung zu erhöhen.
Der Innenminister betonte, dass man die Umstände, die zu diesem Vorfall führten, genau untersuchen werde, um in Zukunft ähnliche Vorfälle zu vermeiden.
– NAG