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Elch-Kuh Olga auf der Flucht: Wildpark sucht verzweifelt nach dem Tier!

Im Wildpark Schorfheide, nahe Groß Schönebeck in Brandenburg, entkam vor wenigen Wochen die junge Elchkuh Olga, die erst kurz zuvor aus einem dänischen Park eingeliefert worden war. Olga gelang es, einen insgesamt etwa drei Meter hohen Zaun zu überwinden, und seitdem ist sie unauffindbar. Trotz intensiver Suchaktionen, an denen Polizei und Naturschutzbehörden beteiligt sind, gibt es bislang keine Erfolgsmeldungen. Die Parkleiterin, Imke Heyter, äußerte sich gegenüber rbb dazu, dass am Jahresbeginn zwei Sichtungen rund 70 Kilometer östlich an der polnischen Grenze gemeldet wurden, die Hoffnungen auf ein schnelles Einfangen des Tieres weckten. Diese Sichtungen wurden jedoch aus sicherer Entfernung, etwa von der Autobahn 11, getätigt, und die Chancen, Olga dort zu finden, scheinen gering zu sein. Laut Heyter könnte ein in der Nachricht beschriebener Jäger ein Sendehalsband bei einem der gesichteten Tiere wahrgenommen haben, was bedeuten würde, dass es sich möglicherweise nicht um die gesuchte Olga handelt.

Nächste Schritte zur Auffindung von Olga

Imke Heyter betonte, dass die Rückführung Olgas in den Wildpark im Falle einer Auffindung nicht geplant sei; stattdessen soll sie in ein Wisentgehege nach Niedersachsen umgesiedelt werden, wo ihr Vater lebt. Sollte es jedoch nicht gelingen, Olga einzufangen, könnte sie den Status eines Wildtieres erhalten und weiterhin in Brandenburg umherstreifen. Aktuell bleibt sie offiziell im Besitz des Parks, was auch bedeutet, dass Heyter für mögliche Vorfälle haften muss, bis die Verantwortung möglicherweise in ein paar Wochen formal abgegeben werden kann. „Wir haben mit dem Land vereinbart, dass wir weiterhin versuchen, sie zu fangen und alles zu dokumentieren“, so Heyter weiter, die zugleich anmerkte, dass es auch eine Möglichkeit gibt, dass Olga sich an ein Leben in der Wildnis gewöhnt.

Die Situation wird zwar als herausfordernd eingeschätzt, aber auch nicht als katastrophal. Die Suche nach Olga bleibt schwierig, da diese scheuen Tiere im Allgemeinen nur schwer mit Betäubungsmitteln gefangen werden können. Autofahrer in der Region werden zur besonderen Vorsicht aufgerufen, da Elche oftmals direkt auf Straßen stehen bleiben, was durchaus zu gefährlichen Situationen führen kann. In den vergangenen Jahren gab es bereits andere Fälle von entlaufenen Elchen in Brandenburg, wie etwa der bekannte Fall des Elch-Bullen Kalle.

Für mehr Details zu dem Vorfall und den Maßnahmen, die zur Auffindung von Olga ergriffen werden, siehe rbb24 und Berliner Kurier.

NAG Redaktion

Versierte Journalisten mit einer starken Affinität für Wirtschaftsthemen. Arbeiteten seit mehr als einem Jahrzehnt in den Medien. Haben für verschiedene große Tageszeitungen und Online-Plattformen geschrieben und sind bekannt für tiefgründige Analysen und klare Darstellungen komplexer Sachverhalte.

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