Die Ernennung der SPD-Politikerin Hanka Mittelstädt zur Agrarministerin von Brandenburg verzögert sich. Wie rbb24 berichtet, wurde Mittelstädt am heutigen Mittwoch nicht in ihr neues Amt eingesetzt, weil sie zunächst ihre Verpflichtungen als Inhaberin eines landwirtschaftlichen Familienunternehmens in der Uckermark beenden muss. Ein Sprecher gab bekannt, dass die offizielle Ernennungsurkunde erst angenommen wird, nachdem alle rechtlichen Anforderungen erfüllt sind. Dies wird voraussichtlich bis Ende der Woche geschehen. Im Ministergesetz ist klar geregelt, dass Mitglieder der Landesregierung keine weiteren besoldeten öffentlichen Ämter, Gewerbe oder Berufe ausüben dürfen.
Unterdessen wurden die anderen Mitglieder der neuen Landesregierung bereits vereidigt. SPD-Landeschef Dietmar Woidke wurde zuvor im zweiten Wahlgang zum Ministerpräsidenten gewählt. Hanka Mittelstädt selbst ließ verlauten, dass sie mit „unglaublicher Motivation“ und einem hohen Anspruch an Zusammenarbeit ins Amt gehen möchte. Sie versprach, eine „kompetente, zuhörende und anpackende Ministerin“ für die Landwirtschaft und die Ernährungswirtschaft zu sein, wie n-tv zitiert. Diese Vorbereitungen sind kritisch, da sie den neuen Kurs der Landesregierung mitgestalten soll.
Während Mittelstädt ihrer neuen Rolle entgegenblickt, bleibt abzuwarten, wie schnell sie ihren Rückzug aus dem Familienbetrieb vollziehen kann, um frische Impulse in die Agrarpolitik Brandenburgs zu bringen. Die Vorfreude und die Herausforderungen, die mit ihrer Ernennung verbunden sind, könnten schon bald einen entscheidenden Einfluss auf die Entwicklungen im agrarischen Bereich der Region haben.
