NAG/NAG Redaktion – Im Stadtgebiet von Meschede wurden drei tote Rotmilane entdeckt, nachdem im Eversberger Raum zwei Tiere vergiftet aufgefunden wurden. Bei diesen Vögeln wurde der gefährliche Giftstoff Carbofuran nachgewiesen. Ein dritter Milan wurde kürzlich in Wehrstapel von einer Spaziergängerin entdeckt, dessen Tod möglicherweise ebenfalls auf eine Vergiftung zurückzuführen ist. Der Jagdpächter steht vor der Annahme, dass der Kadaver innerhalb kürzester Zeit entfernt wurde, was auf einen kriminellen Zusammenhang hindeutet. Die schockierten Umweltschützer alarmieren die Öffentlichkeit: Es brodelt eine gefährliche und möglicherweise tödliche Bedrohung durch illegale Giftköder.
Rudolf Ersepke vom Verein für Umwelt und Naturschutz Hochsauerland macht deutlich, dass diese Taten nicht nur das Wild bedrohen, sondern auch für Haustiere und Kinder gefährlich sein können. Eine Belohnung von 2000 Euro wurde für Hinweise auf die Täter oder Täterinnen ausgesetzt, denn die Bevölkerung ist empört. Die Polizei teilt mit, dass es bisher keine konkreten Hinweise auf die Verantwortlichen gibt; die Ermittlungen dauern an. Es wird vermutet, dass ein Zusammenhang mit Windkraftanlagen besteht, da Rotmilane deren Genehmigungen theoretisch behindern können. Weitere Details zu diesem besorgniserregenden Vorfall sind hier nachzulesen.