NAG/NAG Redaktion – In Nienburg hat sich ein neues, umfassendes Bündnis gegen häusliche und sexualisierte Gewalt formiert, angeführt von Henri Slaar, dem Beauftragten für Kriminalprävention der Polizeiinspektion Nienburg/Schaumburg. Vertreter von 27 Institutionen unterzeichneten die Kooperationsvereinbarung im Kreishaus, mit dem Ziel, Gewalt effektiver zu bekämpfen und opferorientierte Unterstützung bereitzustellen. Diese Initiative kommt nicht von ungefähr: Im Jahr 2023 wurden allein in Nienburg 155 Fälle häuslicher Gewalt gemeldet – ein besorgniserregender Anstieg im Vergleich zu 2022.
Das Bündnis, das unter dem Dach der Polizei Niedersachsen initiert wurde, soll ein enges Netzwerk schaffen, um Hilfsangebote für Betroffene von Gewalt schnell und unbürokratisch zugänglich zu machen. Die Koordination aller Meldungen erfolgt central, um Ressourcen optimal zu nutzen und die Opfer bestmöglich zu schützen. „Das Leid der Betroffenen ist immens“, sagt Polizeichef Stefan Schara. Die Teilnehmer des Bündnisses, darunter lokale Behörden, medizinische Einrichtungen und Beratungsstellen, zeigen sich entschlossen, die Situation von Frauen und Kindern in Nienburg zu verbessern. Weitere Details zu dieser Initiative finden Sie in einem aktuellen Bericht auf www.dieharke.de.
