Im Berliner Zoo hat eine aufregende Nachricht die Runde gemacht: Die beliebte Panda-Dame Meng Meng hat wieder Nachwuchs bekommen! Am Donnerstag wurden zwei Panda-Zwillinge geboren, nur 11 Tage nach der bestätigten Schwangerschaft durch Ultraschalluntersuchungen. Zoo-Direktor Dr. Andreas Knieriem äußerte Relief darüber, dass die kleinen Pandas gesund zur Welt gekommen sind und die Mutter Meng Meng sich rührend um ihre Neugeborenen kümmert.
Die Geburt der beiden kleinen Mädchen ist ein bedeutendes Ereignis, denn Pandas haben es bekanntlich schwer, sich fortzupflanzen. Die beiden Babys wiegen zum Zeitpunkt ihrer Geburt nur zwischen 136 und 169 Gramm und messen etwa 14 Zentimeter. Sie sind blind und taub, ihre charakteristischen schwarz-weißen Fellmarkierungen entwickeln sich erst später. Um die Kleinen optimal zu versorgen, wird der Zoo eng mit Experten des Chengdu Research Base of Giant Panda Breeding aus China zusammenarbeiten. Diese haben umfangreiche Erfahrungen in der Aufzucht von Pandas, um Meng Meng dabei zu unterstützen, beide Zwillinge großzuziehen. Die kleinen Pandas erhalten alle paar Stunden Milch von ihrer Mutter und verbringen die restliche Zeit in einem speziellen Inkubator, der von einem Berliner Krankenhaus gespendet wurde, wie die Deutsche Presseagentur berichtete.
Offizielle Taufe und Namen
Bereits am Freitagmorgen fanden die feierlichen Taufen statt. Bei diesem Anlass wurden den beiden kleinen Pandas die Namen Leni und Lotti vergeben, während ihre offiziellen chinesischen Namen Meng Hao und Meng Tian lauten, was „Guter Traum“ und „Süßer Traum“ bedeutet. Die kleine Zwillinge sind nun die Nachfolgerinnen der ersten beiden Pandas, Pit und Paule, die 2019 im Berliner Zoo geboren wurden und später nach China geschickt wurden. Besuchern des Zoos bleibt vorerst jedoch der Anblick der Zwillinge verwehrt, doch Jiao Qing, der Vater, ist zu sehen.
Diese Geburt ist nicht nur für den Zoo von Bedeutung, sondern markiert auch einen kleinen Erfolg in den Bemühungen um den Schutz dieser gefährdeten Tierart. Wie AP News berichtete, kommen in gefangenschaft lebenden Pandas nur etwa 20 Mal im Jahr Junge zur Welt. Die Anzahl ist also äußerst gering, was jede einzelne Geburt besonders wertvoll macht.