NAG/NAG Redaktion – Im Landgericht Traunstein hat der Prozess gegen einen Vater und seinen 29-jährigen Sohn begonnen, die in einen spektakulären Raubüberfall auf eine Geldtransporter verwickelt sein sollen. Der Überfall, bei dem 475.000 Euro erbeutet wurden, ereignete sich, als maskierte Männer den Geldboten mit einer Waffe angriffen, während der Sohn eine entscheidende Rolle bei der Durchführung des Überfalls gespielt haben soll. Er soll den Fahrstuhl gewechselt haben, was den Tätern den Zugriff erleichterte. Sein Vater wird beschuldigt, sie mit Schreckschusspistolen und Sturmhauben ausgestattet und den Überfall telefonisch koordiniert zu haben. Er könnte sich sogar in der Nähe des Tatorts aufgehalten haben, als die Räuber flüchteten.
Aktuelle Ermittlungen zeigen, dass der mit einem weißen Mercedes Vito gestartete Überfall sorgfältig geplant war. Videoanalysen und Zeugenaussagen haben bereits Ungereimtheiten bei der ursprünglichen Darstellung aufgedeckt. Die Kriminalpolizei lässt erkennen, dass die Tatverdächtigen weiterhin im Fokus stehen. Die Verteidigung versuchte, die Reihenfolge der Zeugenaussagen zu ändern, was jedoch vom Gericht abgelehnt wurde. Das Verfahren, das insgesamt zwölf Tage dauern soll, wird am 23. Oktober fortgesetzt, mit einem Urteil wird Mitte November gerechnet. Details und Entwicklungen sind zu finden unter www.traunsteiner-tagblatt.de.