Am 12. Dezember 2024 jährt sich der 80. Todestag von Regina Jonas, die als erste Rabbinerin weltweit gilt. Geboren am 3. August 1902 im Berliner Scheunenviertel, verfolgte sie trotz erheblicher Widerstände ihren Traum, Rabbinerin zu werden. Ihr Ehrgeiz führte sie zur Hochschule für die Wissenschaft des Judentums, die sie 1930 erfolgreich abschloss, obwohl es fünf Jahre dauerte, bis sie ordiniert wurde. In der zunehmend unsicheren Situation der jüdischen Bevölkerung unter dem Nazi-Regime leistete Jonas seelsorgerische Arbeit in der jüdischen Gemeinde Berlins, bevor sie am 6. November 1942 nach Theresienstadt deportiert wurde, wie berlin.de berichtete.
Mut und Entschlossenheit in der Dunkelheit
Regina Jonas war nicht nur eine Wegbereiterin für Frauen im Judentum, sie kämpfte auch um die Würde und das Wohl ihrer Gemeinde. Im Lager Theresienstadt hielt sie Vorträge und Predigten, um den Menschen Hoffnung zu geben. Trotz des Grubes, in dem sie lebte, organisierte sie kulturelle Veranstaltungen, um den Lebensmut der Insassen zu stärken. Am 12. Oktober 1944 wurde sie schließlich in das Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau deportiert und dort ermordet. Ihr Leben und Wirken bleibt unvergessen, nicht zuletzt durch eine Gedenktafel in der Krausnickstraße 6 in Berlin, die seit 2001 an sie erinnert, wie die Informationen von Wikipedia belegen.
Die Aufarbeitung ihres Erbes ist von großer Bedeutung, insbesondere in der heutigen Zeit, in der Themen wie Gleichberechtigung und die Rolle der Frau in religiösen Gemeinschaften stärkere Beachtung finden. Regina Jonas‘ Weg ebnete den Grundstein für zahlreiche nachfolgende Generationen weiblicher Rabbinerinnen und prägte die Diskussion über die Rolle der Frauen im Judentum entscheidend. Ihr Engagement bleibt ein leuchtendes Beispiel für kraftvollen Feminismus in dunklen Zeiten.