Die Erneuerung eines wichtigen Straßenabschnitts hat am Ortsausgang von Rotscherlinde begonnen. Die Arbeiten an dem 1,4 Kilometer langen Belag der B102 zwischen Rotscherlinde und der A2-Auffahrt Brandenburg stellen einen bedeutenden Schritt zur Verbesserung der Verkehrsinfrastruktur in der Region dar.
Von der Umsetzung bis zur Bedeutung
Am Morgen des Baubeginns wurden die ersten Maschinen in Betrieb genommen, die mit präzisen Fräsbewegungen die alte Asphaltschicht abtrugen. Innerhalb von nur vier Stunden wurde der erste Abschnitt um beeindruckende 8 Zentimeter gesenkt. Dieser Prozess wird insgesamt vier Mal wiederholt, um die gesamte Fahrbahnbreite für die neue Deckschicht vorzubereiten.
Details zur neuen Fahrbahndecke
„Der Aufbau der neuen Straßendecke wird aus einer 6,5 Zentimeter dicken Binderschicht und darüber aus einer 3,5 Zentimeter dicken Deckschicht bestehen, die auch oftmals als Verschleißschicht bezeichnet wird“, erklärt Keith Lange, der zuständige Sachgebietsleiter des Landesbetriebes Straßenwesen Brandenburg. Der gesamte Bereich wird zudem leicht erhöht, was durch einen Profilausgleich erreicht wird. Dies ist wichtig, um die Langlebigkeit der Straße zu gewährleisten und den Fahrkomfort zu verbessern.
Umweltbewusste Entsorgung des alten Materials
Nach dem Abfräsen wird eine eingehende Begutachtung der Fläche erfolgen. Dabei werden die sogenannten Schollenbildung untersucht, die als nicht fest haftende Schichtreste nach dem Fräsen bezeichnet werden. Diese müssen vor dem Aufbringen des neuen Belags entfernt werden. Es wird auch ein Verfahren namens Feinfräsen eingesetzt, um sicherzustellen, dass die neue Grundlage gut haftet. Der entfernte alte Asphalt wird umweltfreundlich in einem Asphaltmischwerk in Seddin wiederaufbereitet.
Verkehrsmanagement während der Bauarbeiten
Die Arbeiten an der B102 haben eine Vollsperrung des genannten Straßenabschnitts zur Folge. Dennoch wurde eine Behelfsstraße für Rettungs- und Einsatzfahrzeuge in der Nähe eingerichtet. Keith Lange weist darauf hin, dass diese Straße nicht für den Individualverkehr genutzt werden darf. Während der Vollsperrung müssen Autofahrer Umleitungen nutzen, die durch benachbarte Landesstraßen geführt werden.
Öffentliche Verkehrsmittel und Radverkehr
Trotz der Einschränkungen bleibt der vorhandene Radweg für Radfahrer während der gesamten Bauzeit nutzbar. Dies unterstützt umweltfreundliche Verkehrsmittel und zeigt das Engagement der Behörden, die Mobilität in der Region aufrechtzuerhalten. Zusätzlich werden einige Busverbindungen umgeleitet, was eine Anpassung der Fahrzeiten erforderlich macht. Die regiobus-Linie 581 wird während der Bauzeit von der regulären Route abweichen.
Fertigstellung und Zukunftsaussichten
Die Fertigstellung der Arbeiten ist für den 31. August vorgesehen, gefolgt von der Montage von Leitplanken im Herbst, welche jedoch ohne Vollsperrung durchgeführt werden kann. Diese Erneuerung hat langfristigen Nutzen für die Anwohner und Pendler, da sie zu einer sicheren und komfortablen Verkehrsanbindung führt. Das Verständnis der betroffenen Bürger für die vorübergehenden Beeinträchtigungen wird während der Bauzeit sehr geschätzt.
– NAG