In einem dramatischen Vorfall in Berlin-Köpenick wurden am Donnerstagvormittag Polizeibeamte gezwungen, ihre Dienstwaffen einzusetzen, nachdem ein Mann gedroht hatte, mit einem Messer auf Menschen loszugehen. Der Notruf war um 10:50 Uhr eingegangen, als der Anrufer angekündigt hatte, dass er Menschen umbringen würde, falls die Polizei nicht sofort eintrifft, berichtete Tagesspiegel.
Die alarmierten Polizeibeamten trafen schnell in der Kleinschewskystraße ein und standen vor einem Mann, der ein Messer in der Hand hielt und die Beamten bedrohte. Diese sahen sich offensichtlich in einer akuten Bedrohungssituation und reagierten mit Schüssen. Der Mann wurde durch mehrere Schüsse verletzt und sofort medizinisch versorgt, bevor er in ein Krankenhaus gebracht wurde. Die genauen Umstände, die zu dieser kritischen Situation führten, sind noch nicht abschließend geklärt, wie ein Polizeisprecher erklärte. Laut rbb24 wird die Polizei die Hintergründe des Vorfalls weiter untersuchen.
Polizei unter Druck
Ein Polizeisprecher erläuterte, dass kein Polizist gerne schießt, jedoch müssen die Beamten oft in Sekundenbruchteilen Entscheidungen treffen, um Leben zu schützen. Benjamin Jendro, Sprecher der Gewerkschaft der Polizei (GdP), unterstrich die Ernsthaftigkeit solcher Einsätze und betonte, dass die professionellen Handlungen der Beamten in dieser psychisch extrem belastenden Lage schlimmeres verhindert haben. Die Situation zeigt, wie gefährlich der Alltag der Polizeibeamten in Berlin sein kann.