Wiedereröffnung von Schulen und Parks: Reinickendorf im Aufschwung!
Reinickendorf meldet Fortschritte bei der Beseitigung von Sturmschäden, während Schulen und Parks wiedereröffnet werden.

Wiedereröffnung von Schulen und Parks: Reinickendorf im Aufschwung!
Am Donnerstag, den 4. September, wurden in Reinickendorf drei weitere Schulstandorte – die Jean-Krämer-Schule, die Otfried-Preußler-Schule und die Waldseeschule – freigegeben. Insgesamt sind damit von 59 Schulstandorten nun 55 wieder eröffnet. Die Bezirksbürgermeisterin Emine Demirbüken-Wegner (CDU) äußerte sich positiv über die Fortschritte, betonte jedoch, dass auch die verbleibenden vier Standorte rechtzeitig zum Schulstart wieder geöffnet werden sollen.
Die Rückkehr zur Normalität in der Schulversorgung erfolgt jedoch mitten in den Folgen der schweren Stürme, die im Juni 2025 den Bezirk stark betroffen haben. Durch Böen von bis zu 108 km/h wurden zahlreiche Schäden verursacht, die nun eine umfassende Baumpflege und Fällarbeiten notwendig machen. Die beiden Stürme hinterließen eine Spur der Zerstörung und führten zu 600 Baumpflege- und Fällarbeiten, die in der vergangenen Woche in Auftrag gegeben wurden. Zudem wurden 300 weitere Maßnahmen neu aufgenommen, wie auf berlin.de berichtet.
Fällarbeiten und Parks
Insgesamt wurden seit dem Sturm in Reinickendorf 5.266 Baumpflege- und Fällarbeiten festgestellt. Aktuell sind 2.373 dieser Maßnahmen beauftragt, und 1.390 davon konnten bereits erfolgreich abgeschlossen werden. Die Straßen- und Grünflächenämter des Bezirks haben die vollständige Bearbeitung aller Straßenzüge in den stark betroffenen Ortsteilen wie Hermsdorf, Lübars, Waidmannslust und Wittenau in die Wege geleitet.
Die Bezirksbürgermeisterin dankte zudem den Mitarbeitenden des Straßen- und Grünflächenamtes für ihren Einsatz. Einige Parkanlagen, darunter der Steinbergpark und die Greenwichpromenade mit Spielplatz, sind wieder für die Öffentlichkeit zugänglich. Im Schäferseepark und im Freizeitpark an der Malche in Tegel laufen Pflege- und Fällmaßnahmen, um die Schäden an den Bäumen zu beheben.
Langfristige Herausforderungen
Trotz der positiven Entwicklungen kann der Bezirk mit Blick auf die längerfristigen Folgen der Sturmschäden nicht aufatmen. Die Beseitigung der Schäden wird voraussichtlich mehrere Monate in Anspruch nehmen und könnte bis ins nächste Frühjahr andauern, wie rbb24 anmerkt. Bei der Inspektion von Parks und Wäldern stehen 180.000 Bäume zur Überprüfung an. Dies erfordert spezielle Techniken, da Schäden an Baumkronen oft lediglich von unten sichtbar sind.
Die Bezirksbürgermeisterin Demirbüken-Wegner hat finanzielle Unterstützung vom Senat gefordert, da die Gesamtschäden auf mindestens vier Millionen Euro geschätzt werden. Gespräche über mögliche Hilfen laufen. Auch die Unterstützung durch die Bundeswehr wird in Betracht gezogen, insbesondere in Bezug auf Logistik und technisches Personal.
Die Risiken und Herausforderungen, die diesen Sturmfolgen folgen, haben dazu geführt, dass zahlreiche Eingänge zu Parks und Wäldern gesperrt bleiben – oft ignorieren Bürger diese Warnungen jedoch.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass während der Fortschritt bei der Wiederherstellung der Schulstandorte und der Parks sichtbar ist, der Bezirk Reinickendorf weiterhin vor erheblichen Herausforderungen steht. Der Weg zu einer vollständigen Beseitigung der Sturmschäden und der Wiederherstellung der Sicherheit in den öffentlichen Grünflächen bleibt lang und beschwerlich.