Vielfalt feiern: Queere Aktionswoche in Berlin startet durch!

Transparenz: Redaktionell erstellt und geprüft.
Veröffentlicht am
Impressum · Kontakt · Redaktionskodex

Berlin feiert die queere Aktionswoche vom 14. bis 18. Juli 2025, um Vielfalt und Akzeptanz zu fördern, inklusive Pride Office Day.

Berlin feiert die queere Aktionswoche vom 14. bis 18. Juli 2025, um Vielfalt und Akzeptanz zu fördern, inklusive Pride Office Day.
Berlin feiert die queere Aktionswoche vom 14. bis 18. Juli 2025, um Vielfalt und Akzeptanz zu fördern, inklusive Pride Office Day.

Vielfalt feiern: Queere Aktionswoche in Berlin startet durch!

Im Bezirk Mitte wird vom 14. bis 18. Juli 2025 eine Queere Aktionswoche stattfinden, um Vielfalt, Akzeptanz und Zusammenhalt innerhalb der Berliner Verwaltung zu fördern. Bezirksbürgermeisterin Stefanie Remlinger hebt in einer aktuellen Pressemitteilung hervor, dass die Aktionswoche unter dem Motto „LSBT… was? Ein Blick hinter die Buchstaben und auf die Vielfalt“ steht. Dies soll dazu beitragen, das Bewusstsein für die Belange der LGBTQIA*-Community zu schärfen und die Bedeutung von Gleichstellung und Akzeptanz zu unterstreichen. Am 18. Juli wird das Bezirksamt Mitte mit einem Pride Office Day teilnehmen, inklusive der feierlichen Hissung der Progress Pride Flagge am Rathaus Tiergarten um 14 Uhr. Vertreter*innen der queeren Community, Verwaltungsmitarbeitenden und Zivilgesellschaft werden daran teilnehmen, um ein klares Zeichen gegen Diskriminierung und Ausgrenzung zu setzen. Berlin.de berichtet über diese wichtige Initiative.

Am 1. Juli 2024 wurde bereits ein ähnlicher Akt symbolisch vollzogen, als die Schwulenberatung Berlin zusammen mit Staatssekretär Max Landero und Queerbeauftragtem Alfonso Pantisano die Regenbogenfahne sowie die Progress Pride Fahne am Lebensort Vielfalt am Südkreuz hissten. Geschäftsführer Marcel de Groot erklärte, dass diese Veranstaltung ein Zeichen für Vielfalt, Toleranz und Akzeptanz setze und gegen Diskriminierung eintrete. Am 13. Juli 2024 fand ein Tag der offenen Tür im Lebensort Vielfalt statt, wo über 100 LSBTI* gemeinschaftlich leben. Die Schwulenberatung Berlin ist dort ansässig und informiert über ihre Arbeit. Zudem wird sie am lesbisch-schwulen Stadtfest am 20. und 21. Juli mit einem Stand vertreten sein. Dies zeigt, wie vielfältig das Engagement in Berlin ist, um ein inklusives und unterstützendes Umfeld für die queere Community zu schaffen, wie Parität-Berlin hervorhebt.

Unterstützung und Herausforderungen für die queere Community

Die Diskussion um die Rechte und den Schutz der queeren Community wird durch verschiedene gesellschaftliche und politische Entwicklungen begleitet. Die Zunahme von Hasskriminalität gegen queer lebende Menschen verdeutlicht, dass der Schutz und die Sichtbarkeit queerer Menschen in der Gesellschaft von entscheidender Bedeutung sind. Eine Analyse zeigt, dass im Jahr 2024 die Zahl der Straftaten, die aufgrund sexueller Orientierung begangen wurden, um 17,75% angestiegen ist. Zudem gab es zahlreiche rechtsextrem motivierte Störungen und Gewalt bei Pride-Veranstaltungen. Der Ruf nach einem umfassenden Schutzkonzept und Sensibilisierung der Sicherheitsbehörden wird lauter. Die Grünen im Bundestag fordern weitere Maßnahmen, um die Sicherheit und Rechte queer lebender Menschen zu gewährleisten.

Um Diskriminierung wirksam zu bekämpfen und die Akzeptanz zu stärken, kommt dem Staat eine zentrale Rolle zu. Es wird gefordert, dass der Artikel 3 Absatz 3 des Grundgesetzes um ein Verbot der Diskriminierung aufgrund der „sexuellen Identität“ erweitert wird. Dies wäre ein wichtiger Schritt, um die rechtlichen Rahmenbedingungen für queere Menschen zu verbessern und ihnen die gleichen Rechte zu garantieren. Auch sollten queere Geflüchtete als „besonders schutzbedürftige“ Gruppe anerkannt werden, was in der derzeitigen politischen Landschaft ein wichtiges Thema darstellt.

Die Queere Aktionswoche in Mitte und das unermüdliche Engagement der Schwulenberatung Berlin sind wichtige Schritte in die richtige Richtung. Sie bieten nicht nur Raum für Gespräche und Sichtbarkeit, sondern fordern auch ein rechtzeitiges Handeln von politischer Seite, um die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen für die queere Community in Berlin weiter zu verbessern.