Der geplante Bau eines Containerdorfes für 260 Flüchtlinge auf einem Grundstück in Berlin-Dahlem sorgt für Unruhe. Die Freie Universität (FU) ist uneins mit dem Senat, da die Uni beabsichtigt, dort ein Gebäude für Lehre und Forschung zu errichten. Die Flüchtlingskoordinatorin des Senats, Albrecht Broemme, möchte vorübergehend Flüchtlinge auf dem brachliegenden Gelände unterbringen, was von der Uni-Leitung abgelehnt wird. Der Präsident der FU, Günter Ziegler, beklagt, nicht rechtzeitig über die Senatspläne informiert worden zu sein.
Die FU fühlt sich übergangen, da sie der Maßnahme nicht zugestimmt hat und erst aus der Presse davon erfuhr. Der Senat plant insgesamt 16 weitere Containerdörfer in Berlin, um den Mangel an Wohnraum für Flüchtlinge zu mildern. Es existiert bereits Widerstand gegen ähnliche Pläne in anderen vornehmen Stadtteilen, was zu Diskussionen über die Haltung der betroffenen Gemeinschaften führt.
Im Internet gibt es Spott über die FU aufgrund ihres Widerstands gegen die Flüchtlingsunterkunft. Einige Userinnen und User kritisieren die scheinbare Diskrepanz zwischen der weltoffenen Image der Universität und der ablehnenden Haltung gegenüber der Unterbringung von Flüchtlingen. Die Debatte um die Flüchtlingsunterkunft an der FU verdeutlicht die Kontroversen und Herausforderungen bei der Schaffung von Unterbringungsmöglichkeiten für Schutzsuchende in der Stadt.