In einer besorgniserregenden Tierschutzaktion im Bezirk Mitte von Berlin wurden kürzlich 18 Siamkatzen aus einer verwahrlosten Wohnung gerettet. Der Bezirksstadtrat für Ordnung, Umwelt, Natur, Straßen und Grünflächen, Christopher Schriner, teilte mit, dass die Veterinär- und Lebensmittelaufsicht des Ordnungsamtes Mitte gemeinsam mit dem amtlichen Tierfang die Tiere am 22.08.2024 beschlagnahmt hat.
Der Halter der Katzen hatte entgegen eines bereits bestehenden Verbots erneut Katzen gehalten, die sich unkontrolliert miteinander gepaart haben. Aufgrund dieser unzulässigen Zucht wiesen die Tiere teilweise ernsthafte Missbildungen wie Stummelschwänze, Wirbelsäulenknicke, fehlgestellte Beine und Augenprobleme auf. Zusätzlich waren die Tiere medizinisch vernachlässigt und benötigen jetzt dringende Behandlung und teilweise sogar Operationen in der Praxis des Tierheimes Berlins.
Es ist zu hoffen, dass alle geretteten Tiere bald ein neues Zuhause finden, in dem sie artgerecht gehalten werden und die erforderliche medizinische Betreuung erhalten. Gegen den Tierhalter wird aufgrund der massiven körperlichen Schäden, die den Tieren und ihrer Nachzucht zugefügt wurden, ein Verfahren nach dem Tierschutzgesetz eingeleitet.
Dieser traurige Fall verdeutlicht die Notwendigkeit einer strengen Überwachung und Durchsetzung der Tierschutzgesetze, um das Wohlergehen von Haustieren zu gewährleisten. Es ist wichtig, dass Tierhalter ihre Verantwortung gegenüber ihren Tieren ernst nehmen und sich um ihre Bedürfnisse kümmern.
Für weitere Informationen zu diesem Fall steht die Pressestelle des Bezirksamtes Mitte unter presse@ba-mitte.berlin.de zur Verfügung. Es bleibt zu hoffen, dass solche Fälle von Tierquälerei und Vernachlässigung in Zukunft vermieden werden können und dass alle Tiere die Liebe und Pflege erhalten, die sie verdienen. – NAG