Tempelhof-Schöneberg: Neue Straße ehrt Künstlerin Ottilie Ehlers-Kollwitz!

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Im Bezirk Tempelhof-Schöneberg wird die Straße 40 in Ottilie-Ehlers-Kollwitz-Straße umbenannt, um Frauen in der Geschichte zu würdigen.

Im Bezirk Tempelhof-Schöneberg wird die Straße 40 in Ottilie-Ehlers-Kollwitz-Straße umbenannt, um Frauen in der Geschichte zu würdigen.
Im Bezirk Tempelhof-Schöneberg wird die Straße 40 in Ottilie-Ehlers-Kollwitz-Straße umbenannt, um Frauen in der Geschichte zu würdigen.

Tempelhof-Schöneberg: Neue Straße ehrt Künstlerin Ottilie Ehlers-Kollwitz!

Im Bezirk Tempelhof-Schöneberg eröffnet sich eine neue Perspektive der Würdigung weiblicher Persönlichkeiten im öffentlichen Raum. Heute, am 21. Oktober 2025, wurde ein bedeutender Beschluss gefasst: Die Straße 40 in Lichtenrade wird in Ottilie-Ehlers-Kollwitz-Straße umbenannt. Diese Entscheidung, die auf Ersuchen der Bezirksverordnetenversammlung getroffen wurde, steht exemplarisch für eine umfassende Reform. Aktuell sind in Tempelhof-Schöneberg weniger als 4 Prozent der Straßen nach Frauen benannt, was die lange Geschichte der Unsichtbarkeit weiblicher Lebensleistungen verdeutlicht. Berlin.de berichtet, dass dies eines der Ziele des Bezirksamts ist: ein langfristiger Prozess der Um- und Neubenennung von Straßen, Plätzen und Grünanlagen, um Frauen mehr Sichtbarkeit im öffentlichen Raum zu verschaffen.

Ottilie Ehlers-Kollwitz war eine bemerkenswerte Künstlerin, Illustratorin und Grafikerin, die nicht nur eine enge Verbindung zu Käthe Kollwitz hatte, sondern auch in Lichtenrade lebte. Mit ihrem Ehemann, Hans Kollwitz, wohnte sie bis zu ihrem Tod im Franziusweg. Ihr talentiertes Schaffen, das handkolorierte Holzschnitte und Radierungen umfasste, geriet nach ihrem Tod 1963 in Vergessenheit. Erst durch eine Werkschau im Jahr 2010 wurden ihre Werke wieder einem breiteren Publikum zugänglich gemacht. Dank eines Antrags von SPD und Grünen über die Benennung öffentlicher Räume nach Protagonistinnen der deutschen Geschichte erhält ihr Werk nun die Wertschätzung, die es verdient. Die SPD-Fraktion hebt hervor, dass mit dieser Maßnahme die Leistungen von Frauen sichtbar gemacht werden sollen.

Der Kontext der Straßenbenennung

Die Entscheidung zur Umbenennung ist Teil eines größeren gesellschaftlichen Wandels. Historisch bedingt sind Frauen im öffentlichen Raum häufig unterrepräsentiert. Dieser Umstand spiegelt sich auch in den Straßennamen wider, die oft männlich geprägt sind. In München

Die Benennung von Straßen ist nicht nur eine Möglichkeit, besondere Lebensleistungen zu würdigen, sondern auch eine Form der Identitätsstiftung für die Bewohner einer Gemeinde. Dr. Andreas Heusler vom Stadtarchiv München verweist auf die Notwendigkeit, eine ausgewogene Verteilung von Frauen- und Männernamen zu erreichen, um die öffentliche Wahrnehmung und das Geschichtsbewusstsein zu fördern. Die Anerkennung und Sichtbarkeit von Frauen im öffentlichen Raum tragen somit zur Schaffung eines gerechteren und inklusiveren Stadtbildes bei.

This festive renaming ceremony will soon be announced as a step towards a more equitable public space that honors female role models and their contributions to society.