Fortschritte beim Wohnungsbau am Thälmannpark: Neue Pläne stehen!
Pankow verhandelt über neue Wohnprojekte am Thälmannpark und der Breiten Straße, mit Fokus auf bezahlbaren Wohnraum und Schulbau.

Fortschritte beim Wohnungsbau am Thälmannpark: Neue Pläne stehen!
In Pankow zeichnen sich erneut Fortschritte beim Wohnungsbau ab. Nach Jahren des Stillstands verhandeln der Bezirk Pankow und der Investor Christian Gérôme über eine mögliche Einigung zu einem bedeutenden Projekt am Thälmannpark, das unter anderem den Bau von 500 Wohnungen vorsieht. Geralds Plan umfasst zudem die Sanierung des historischen Bahnhofsgebäudes, welches als Eventlocation dienen soll. Die Gespräche, die derzeit geführt werden, könnten der Schlüssel zur Lösung vergangener Konflikte sein, wie entwicklungsstadt.de berichtet.
Ein zentraler Streitpunkt in den Verhandlungen ist die Fläche des ehemaligen Güterbahnhofs an der Greifswalder Straße. Gérôme betont, dass der Fokus seines Projekts auf bezahlbarem Wohnraum liegen soll, da in der Vergangenheit Bedenken hinsichtlich der Entstehung von Luxuswohnungen aufkamen. SPD und Linke hatten das Projekt in der Vergangenheit abgelehnt, während CDU, FDP und Grüne Unterstützung signalisierten. Derzeit sind die rechtlichen Rahmenbedingungen für eine Hochhausbebauung und die städtebauliche Einbindung noch nicht abschließend geklärt. Um die Verhandlungen zu fördern, ist ein Letter of Intent in Arbeit, der die zukünftige Planung sowie einen Grundstückstausch regeln soll.
Schulentwicklung als Teil des Bauvorhabens
Ein weiterer wichtiger Aspekt des Projekts ist die geplante Errichtung einer neuen Schule für etwa 600 Kinder. Diese wird eine Sporthalle mit Dach-Sportplatz umfassen und ersetzt ursprüngliche Planungen eines Schulbaus auf dem Geländes des Thälmannparks, die ins Stocken geraten waren. Stattdessen wird eine alternative Lösung auf landeseigenen Flächen gefunden, wie berliner-kurier.de berichtet.
In Pankow wird gleichzeitig das Gebiet der ehemaligen HO-Kaufhalle an der Breiten Straße neu gestaltet. Hier haben der Grundstückseigentümer und der Bezirk einen städtebaulichen Vertrag unterzeichnet, um ein neues Quartier zu entwickeln. Der Bau eines Geschäftshauses sowie von zwei Wohnhäusern mit insgesamt 70 bis 120 Wohnungen ist vorgesehen. Der Bebauungsplan für die Breiten Straße soll noch in diesem Jahr zur Bürgerbeteiligung vorgestellt werden und könnte die zukünftige Nutzung des Areals entscheidend beeinflussen.
Neues Stadtquartier „Pankower Tor“
Zusätzlich zu den Entwicklungen am Thälmannpark und der Breiten Straße werden im neuen Stadtquartier „Pankower Tor“ rund 2.000 Wohnungen entstehen, von denen 30 % als mietpreisgebundener Wohnraum geplant sind. Dieser Plan, der in enger Zusammenarbeit zwischen dem Bezirk Pankow, dem Berliner Senat und der Firma Krieger entwickelt wurde, sieht auch einen großen Stadtpark sowie notwendige soziale Infrastrukturen vor, wozu unter anderem Kitas und ein neuer Stadtplatz gehören. Die Schaffung von neuem, bezahlbarem Wohnraum wird von Senator Christian Gaebler als wichtiges Signal für Berlin hervorgehoben, wie berlin.de festhält.
Insgesamt zeigen die Entwicklungen in Pankow, dass in der Region ein klarer Fokus auf die Schaffung von Wohnraum mit sozialer Verantwortung gelegt wird. Ob die Verhandlungen zwischen Bezirk und Investor zu einem erfolgreichen Abschluss führen, bleibt jedoch abzuwarten. Eine dritte Sitzung der Steuerungsrunde, die für den 11. November angesetzt ist, wird die nächsten Schritte weiter klären.