Tausende demonstrieren in Berlin: United for Gaza im Fokus!

Am 21. Juni 2025 demonstrieren Tausende in Berlin friedlich gegen Waffenlieferungen an Israel und zeigen Solidarität mit Gaza.
Am 21. Juni 2025 demonstrieren Tausende in Berlin friedlich gegen Waffenlieferungen an Israel und zeigen Solidarität mit Gaza. (Symbolbild/MB)

Tausende demonstrieren in Berlin: United for Gaza im Fokus!

Berlin, Deutschland - Am 21. Juni 2025 demonstrierten Tausende vor dem Reichstagsgebäude in Berlin gegen die Angriffe auf Gaza sowie die Waffenlieferungen an Israel. Laut Polizei versammelten sich rund 10.000 Teilnehmer, und der Protest verlief friedlich. Das Motto der Demonstration lautete „United for Gaza“. Initiatoren forderten das Ende der deutschen Unterstützung für Israel und die Entkriminalisierung des palästinensischen Protests.

Die Protestierenden, viele mit Palästinensertüchern und palästinensischen Fahnen, wollten mit Sprechchören und Schildern Solidarität mit dem palästinensischen Volk ausdrücken. Auf Plakaten waren Forderungen nach einem sofortigen Stopp der Angriffe im Gazastreifen und dem Ende der Waffenlieferungen an Israel zu sehen. Einige Teilnehmer hielten blutrot verschmierte Peace-Zeichen in die Höhe. Die Berliner Polizei überwachte die Situation unter anderem mit einem Hubschrauber, während sich die Demonstration am Nachmittag durch das Regierungsviertel zum Potsdamer Platz bewegte. rbb24 berichtet, dass die humanitäre Lage im Gazastreifen katastrophal ist, mit etwa 57.000 Todesopfern und über 135.000 Verletzten, wobei die meisten Opfer Palästinenser sind.

Der Hintergrund des Konflikts

Der gewaltsame Konflikt begann am 7. Oktober 2023 mit einem Überfall der Hamas, bei dem mehr als 1.200 Menschen in Israel getötet wurden. Israel reagierte darauf mit anhaltenden Angriffen auf Gaza. Die aktuelle Situation im Gazastreifen ist besorgniserregend; Berichten zufolge sind über 54.700 Menschen getötet worden, und viele Gebiete sind schwer beschädigt. Laut internationalen Organisationen umfasst diese Zahl auch eine hohe Zahl an Kindern und Jugendlichen, da die humanitäre Krise in der Region weiterhin eskaliert.

Zudem wurde zuletzt bekannt, dass die Hamas ein Bild der israelischen Geisel Matan Zangauker veröffentlicht hat, verbunden mit der Drohung, dass er seine Geiselhaft nicht überleben werde. Die Angehörigen der Geiseln, die immer noch im Gazastreifen festgehalten werden, fordern von der israelischen Regierung eine umfassende Vereinbarung zur Freilassung der Verschleppten. Die Proteste in Israel, die unter anderem einen Stopp der militärischen Aktionen und die Freilassung der Geiseln fordern, finden in mehreren Städten statt, wobei Tel Aviv besonders aktiv ist. Tagesschau stellt fest, dass die Sicherheitskräfte gewaltsam gegen Anti-Kriegsdemonstranten vorgehen.

Proteste im Gazastreifen

Im Gazastreifen selbst gab es ebenfalls Protestmärsche, die ein Ende des Krieges forderten. Einige Demonstrationen waren teilweise auch gegen die Hamas gerichtet, die im Konflikt eine tragende Rolle spielt und interne Gegner hart bestraft. Berichten zufolge protestierten Hunderte Menschen an mehreren Orten, darunter Beit Lahia und Dschabalija. Die Teilnehmer äußerten ihre Verzweiflung über die verheerenden Bedingungen und kritisierten nicht nur den israelischen Angriff, sondern auch die Hamas. Tagesschau berichtet, dass trotz der Gefahren, die mit öffentlichen Demonstrationen im Gazastreifen verbunden sind, die Aufrufe zur Fortsetzung solcher Proteste in sozialen Medien an Bedeutung gewonnen haben.

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OrtBerlin, Deutschland
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