In einem dramatischen Vorfall in Berlin ist der 34-jährige Mann, der nach einem Sprengstoff-Fund am S-Bahnhof Neukölln gesucht wurde, vermutlich tot. Wie die Berliner Staatsanwaltschaft bekannt gab, starb er möglicherweise in der Nacht zum 24. November bei einem Wohnungsbrand in Lohne, Niedersachsen, wo es zuvor zu einer Explosion gekommen war. Dort wurde ein verbrannter Leichnam gefunden, über dessen Identität ein DNA-Gutachten entscheiden soll. Am 30. Oktober war der Mann vor der Polizei geflüchtet und hatte dabei einen Beutel mit dem hochexplosiven TATP zurückgelassen, der häufig zum Sprengen von Geldautomaten verwendet wird. Der Sprengstoff wurde in einem Park kontrolliert gesprengt, und die Behörde sucht weiterhin nach einem Begleiter des Gesuchten, der sich möglicherweise ebenfalls in der Wohnung in Lohne aufgehalten hat, wie rbb24 berichtete.
Graffiti-Gang sorgt für Aufregung
Währenddessen gab es in Berlin auch einen großen Polizeieinsatz gegen eine kriminelle Sprayergruppierung, die für einen Sachschaden von mindestens 60.000 Euro verantwortlich gemacht wird. Laut Angaben der Staatsanwaltschaft wurden mehrere Wohnungen in Berlin und Frankfurt am Main durchsucht, um Beweismittel sicherzustellen. Die Ermittler werfen der Gruppierung vor, eine S-Bahn an der Yorckstraße blockiert und mit Graffiti für ein Musikvideo besprüht zu haben. Außerdem sollen sie in einem Freizeitbad Geländer und Mülleimer verunstaltet haben. Die Polizei war mit einem großen Aufgebot, einschließlich drei Spürhunden und 190 Beamten, im Einsatz, um die Verantwortlichen zu fassen, während sie auch nach Videomaterial forderten, das die Sprayer zur Veröffentlichung ihrer Taten genutzt hatten, wie die Zeit berichtete.