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Streik der Lehrer: Berliner Schulen stehen still – Protest am Potsdamer Platz!

In Berlin sind die Schulen in Aufruhr! Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) hat für Donnerstag einen großangelegten Warnstreik ausgerufen, der massive Auswirkungen auf den Schulbetrieb haben könnte. Angestellte Lehrer, Erzieher sowie Schulpsychologen sollen von Dienstbeginn bis Dienstschluss die Arbeit niederlegen, während verbeamtete Lehrkräfte zwar nicht streiken dürfen, jedoch Solidarity mit den angestellten Kolleg:innen zeigen sollen. Um 11.30 Uhr startet am Potsdamer Platz die zentrale Streikdemo, gefolgt von einer Großdemonstration vor dem Abgeordnetenhaus, wie die Berliner Zeitung berichtete.

Grund für den Aufstand

Der Streik ist eine Reaktion auf die geplanten Kürzungen im Bildungsbereich durch den Berliner Senat. Die GEW und ihre Verhandlungsführerin Anne Albers fordern dringend einen Tarifvertrag über Maßnahmen zum Gesundheitsschutz, unter anderem kleinere Klassen und mehr Personal für die Schulsozialarbeit. Laut einer Arbeitsbelastungsstudie der Universität Göttingen sind Berliner Lehrkräfte starken psychischen und körperlichen Belastungen ausgesetzt. Trotz dieser alarmierenden Ergebnisse wurden seitens der Bildungssenatorin weitere Einsparungen angekündigt, was die Lage an den Schulen noch verschärfen könnte. „Berliner Lehrkräfte sind hohen körperlichen und psychischen Belastungen ausgesetzt“, kritisiert Albers die Ignoranz gegenüber den belastenden Arbeitsbedingungen, wie auch der Tagesspiegel anmerkt.

Der Streik soll ein klares Zeichen setzen und Druck auf die Politik ausüben, um die Arbeitsbedingungen an den Schulen zu verbessern. Ein Ziel der Gewerkschaft ist es, die Verantwortlichen an die drängenden Probleme zu erinnern, während die Abgeordneten des Landesparlaments am selben Tag nicht die Sparpolitik, sondern andere Themen besprechen wollen. Die GEW steht nicht allein: Auch Verbände wie Verdi und der Deutsche Gewerkschaftsbund unterstützen die Proteste gegen die Kürzungen und haben ebenfalls zu Demonstrationen aufgerufen. Die Entscheidung über den Nachtragshaushalt und die geplanten Einsparungen wird am 19. Dezember getroffen, und dies könnte die Zukunft der Berliner Schulen entscheidend beeinflussen.

NAG Redaktion

Versierte Journalisten mit einer starken Affinität für Wirtschaftsthemen. Arbeiteten seit mehr als einem Jahrzehnt in den Medien. Haben für verschiedene große Tageszeitungen und Online-Plattformen geschrieben und sind bekannt für tiefgründige Analysen und klare Darstellungen komplexer Sachverhalte.

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