Proteste gegen Rechtsextremismus: AfD-Verbot jetzt gefordert!

Proteste gegen Rechtsextremismus: AfD-Verbot jetzt gefordert!
Steglitz-Zehlendorf, Deutschland - Am 22. Mai 2025 finden in Deutschland weiterhin zahlreiche Demonstrationen gegen den Rechtsextremismus, Hass, Antisemitismus und Hetze statt. Insbesondere die News.de berichtete über die anhaltenden Proteste in verschiedenen Städten, die Teil eines bundesweiten Plans sind. Workshops, Lesungen, Gesprächsrunden und Vorträge sollen die Themen Menschenhass und Demokratiefeindlichkeit thematisieren und werden in mehreren Bundesländern angeboten. Auch Online-Events ergänzen das Programm.
Der Fokus der Proteste liegt stark auf der AfD und deren Ideologie. Es nehmen Tausende Menschen an Kundgebungen teil, die von zivilgesellschaftlichen Bündnissen organisiert werden. Unter dem Slogan „Keine Ausreden mehr!“ fordern die Demonstranten den Bundestag, den Bundesrat und die neue Bundesregierung dazu auf, ein Verbotsverfahren gegen die AfD vor dem Bundesverfassungsgericht einzuleiten. In Berlin beteiligten sich laut Polizei rund 4000 Menschen an einer Kundgebung am Brandenburger Tor.
Geplante Demonstrationen im Mai 2025
Die Mai-Proteste sind umfassend terminiert und in verschiedene Städte sprachlich gestaffelt. Die wichtigsten geplanten Aktionen umfassen:
- Baden-Württemberg: Diverse Proteste zwischen 1. und 29. Mai in Städten wie Freiburg, Stuttgart und Reutlingen.
- Bayern: Aktionen in Würzburg, Regensburg und München, mit einer großen Kundgebung am 11. Mai in München mit etwa 3200 Teilnehmenden.
- Berlin: Mehrere Veranstaltungen in den ersten drei Wochen des Monats, einschließlich einer großen Demonstration gegen die AfD am Brandenburger Tor.
- Niedersachsen: Hildesheim und Bassum sind unter den Städten mit den aktiven Protesten.
- Nordrhein-Westfalen: Besonders in Bochum und Detmold werden am 1. Mai, und weiteren Tagen, Protestaktionen organisiert.
Die Proteste sind ein direktes Reaktion auf die sich radikalisierenden Tendenzen innerhalb der AfD. Tagesschau berichtete, dass die AfD im Mai als „gesichert rechtsextremistische Bestrebung“ eingestuft wurde, was von der Partei jedoch juristisch angefochten wird. Politische Stimmen wie die von Grünen-Chef Felix Banaszak unterstützen die Forderungen nach einem Verbot.
Öffentliche Reaktionen und politische Stellungnahmen
Zusätzlich zu den Demonstrationen sind die Reaktionen aus der politischen Landschaft vielschichtig. CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann äußerte sich skeptisch zu einem möglichen Verbotsverfahren und bezeichnete es als „politisch hochgradig gefährlich“. Im Kontrast dazu betont Kampagnensprecherin Julia Dück das Versäumnis des vorherigen Bundestags, ein Verbotsverfahren einzuleiten. Die Proteste erfahren in der Öffentlichkeit starkes Interesse und sind ein deutlicher Ausdruck des Widerstands gegen den Rechtsruck in der deutschen Politik.
Insgesamt spiegelt die Vielzahl der Proteste sowie die Unterstützung von verschiedenen gesellschaftlichen Gruppen und Politikern den breiten Unmut gegen die AfD und deren Ideologie wider und verdeutlicht die Notwendigkeit, sich aktiv gegen Rechtsextremismus zu stellen.
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Ort | Steglitz-Zehlendorf, Deutschland |
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