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Heftiges Gewitter über Berlin: Feuerwehr im Einsatz und Unwetter-Folgen spürbar

In der Nacht zu Dienstag fegte ein heftiges Gewitter über Berlin hinweg und sorgte für zahlreiche Einsätze der Feuerwehr. Auch am Morgen waren die Folgen des Unwetters noch spürbar.

Gegen 1 Uhr morgens zog ein Gewitter mit vielen Blitzen über die Hauptstadt. Während einige Menschen in einigen Teilen Berlins eilig ihre Fenster schlossen und sich danach wieder ins Bett legen konnten, musste die Feuerwehr an anderen Orten ausrücken, um Brände zu bekämpfen.

Besonders betroffen war ein Einfamilienhaus in der Ahornallee in Berlin-Mahlsdorf. Ein Blitz schlug in das Haus ein und setzte das Dach in Brand. Dank des Einsatzes von etwa 40 Feuerwehrleuten konnte verhindert werden, dass das Feuer auf das gesamte Haus übergreift.

Noch schlimmer traf es die Bewohner eines Hauses in der Pechsteinstraße in Berlin-Lichtenrade. Gegen 2 Uhr hörten Anwohner einen lauten Knall, als das Dach eines Mehrfamilienhauses auf einer Fläche von rund 250 Quadratmetern in Flammen stand. Acht Personen konnten sich selbstständig in Sicherheit bringen und blieben glücklicherweise unverletzt. Die Feuerwehr kämpfte mit insgesamt 91 Einsatzkräften gegen das Feuer an und setzte auch zwei Drehleiter-Fahrzeuge ein. Das Mehrfamilienhaus dürfte allerdings unbewohnbar sein. Die genaue Ursache des Brandes wird derzeit noch von der Polizei ermittelt.

Trotz des heftigen Unwetters verzeichnete die Berliner Feuerwehr insgesamt nur elf wetterbedingte Einsätze. Die Einsatzkräfte pumpten volllaufende Keller aus und beseitigten umgestürzte Bäume und heruntergefallene Äste. Glücklicherweise wurde niemand verletzt. Ein Sprecher der Feuerwehr betonte, dass keine größeren technischen Geräte eingesetzt werden mussten.

Im benachbarten Brandenburg gab es ebenfalls Folgen des Gewitters. In Briesensee im Landkreis Dahme-Spreewald wurden drei Menschen durch einen Blitzeinschlag verletzt. Einer von ihnen wurde schwer verletzt ins Krankenhaus gebracht, die anderen beiden wurden vor Ort versorgt. Genauere Informationen über die Art und den Umfang der Verletzungen wurden zunächst nicht veröffentlicht. In Senftenberg im Ortsteil Hosena kollidierte zudem eine Rangierlok mit einem auf die Gleise gefallenen Baum. Hier wurde niemand verletzt. Der Baum wurde entfernt.

Auch der Zugverkehr der S-Bahn Berlin war von den Unwetterfolgen betroffen. Die Linie S85 fiel komplett aus, und auf der Linie S47 stürzte ein Baum auf die Gleise. Zwischen Schöneweide und Spindlersfeld wurde der Zugverkehr unterbrochen und ein Ersatzverkehr eingerichtet.

Das Unwetter über der Hauptstadt und in den umliegenden Regionen sorgte also für einige Schäden und Einschränkungen. Glücklicherweise kam es dabei zu keinen schweren Verletzungen.

NAG Redaktion

Versierte Journalisten mit einer starken Affinität für Wirtschaftsthemen. Arbeiteten seit mehr als einem Jahrzehnt in den Medien. Haben für verschiedene große Tageszeitungen und Online-Plattformen geschrieben und sind bekannt für tiefgründige Analysen und klare Darstellungen komplexer Sachverhalte.

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