Mietnomaden ruinieren Berliner Eigenheim – 52.000 Euro Nachforderung!
In Berlin-Spandau kämpft ein Eigentümer gegen Mietnomaden, die sein Haus verwüsteten und hohe Schulden hinterließen.

Mietnomaden ruinieren Berliner Eigenheim – 52.000 Euro Nachforderung!
Gerhard B. (74) aus Berlin-Spandau ist ein weiteres Opfer der sogenannten Mietnomaden, die durch einen rücksichtslosen Umgang mit Eigentum finanziellen Schaden und seelischen Stress verursachen. Der ehemalige Maurer hatte sein eigenes Haus, in dem eine fünfköpfige Familie gewohnt hat, über zwei Jahre lang ohne Mietzahlungen bewohnt. Die Rückstände der Familie belaufen sich auf einen sechsstelligen Betrag, was für den Eigentümer eine finanzielle Katastrophe darstellt. Laut Bild hat Gerhard B. mittlerweile eine Zwangsräumung durchgesetzt, da die Mieter auch noch seine Einliegerwohnung in Besitz genommen hatten.
Die Schäden im Haus sind sowohl schockierend als auch kostspielig. Gerhard B. berichtete von einem zerstörten Whirlpool, abmontierten Geschirrspülern sowie beschädigten Küchenmöbeln. Zudem fehlen wichtige Inneneinrichtungen wie Waschtische, Duschwände und Spiegel in den Bädern. Auch im Hausflur sind massive Mängel zu verzeichnen – ein Stück Treppengeländer fehlt, und Steckdosen hängen lose aus den Wänden. Besonders bedrückend ist die Müllentsorgung: Im Garten stapeln sich Bauabfälle, darunter alte Dämmmaterialien und sogar Asbestplatten.
Rechtliche Möglichkeiten für Vermieter
Die rechtliche Aufarbeitung solche Fälle ist für Vermieter, wie beispielsweise Gerhard B., eine herausfordernde Aufgabe. Wie das Portal Fachanwalt erklärt, können betroffene Vermieter rechtliche Schritte einleiten, jedoch ist der Prozess oft langwierig und kostspielig. Mietnomaden mieten Wohnungen, zahlen jedoch keine Miete und ziehen häufig weiter, um rechtlichen Konsequenzen zu entgehen.
Um Mietnomaden von vornherein zu vermeiden, sollten Vermieter einige präventive Maßnahmen ergreifen. Dazu zählen die Bonitätsprüfung durch die Schufa, die Einholung einer umfassenden Selbstauskunft sowie Gespräche mit vorherigen Vermietern. Bei ausbleibenden Mietzahlungen sehen sich Vermieter gezwungen, ein mehrstufiges Verfahren zu durchlaufen, beginnend mit einer schriftlichen Abmahnung und endend mit einer Räumungsklage beim Amtsgericht, die mehrere Monate in Anspruch nehmen kann.
Finanzielle Auswirkungen
Die finanziellen Verluste, die Vermieter durch Mietnomaden erleiden können, sind enorm. Neben ausbleibenden Mietzahlungen müssen Vermieter oft auch für Schäden, die von den Mietnomaden verursacht werden, eintreten. Gerhard B. hat etwa eine Nachforderung von über 52.000 Euro für Gas von der Gasag, die die Mieter nicht bezahlt haben. Sie haben fast 500.000 Kilowattstunden verbraucht, was die finanzielle Belastung weiter erhöht.
Trotz des rechtlichen Rahmens haben Vermieter oft Schwierigkeiten, ihre Ansprüche durchzusetzen. Viele der in solchen Fällen entstehenden Kosten können nie zurückgefordert werden. Daher wird empfohlen, frühzeitig rechtlichen Rat einzuholen, um Fehler zu vermeiden, die den Prozess zur Rückforderung von Mietzahlungen unnötig verlängern könnten. Dies ist besonders wichtig, um ähnliche Schicksale wie das von Gerhard B. zu verhindern und den Verlust von Wohnraum sowie Vermögen zu vermeiden.