Sicherer Radverkehr: Neue Fahrradstraßen in Steglitz-Zehlendorf!

Neues Radinfrastrukturprojekt in Steglitz-Zehlendorf: Über 1,6 km Fahrradstraßen für mehr Sicherheit und umweltfreundliche Mobilität bis Ende Oktober 2023.

Neues Radinfrastrukturprojekt in Steglitz-Zehlendorf: Über 1,6 km Fahrradstraßen für mehr Sicherheit und umweltfreundliche Mobilität bis Ende Oktober 2023.
Neues Radinfrastrukturprojekt in Steglitz-Zehlendorf: Über 1,6 km Fahrradstraßen für mehr Sicherheit und umweltfreundliche Mobilität bis Ende Oktober 2023.

Sicherer Radverkehr: Neue Fahrradstraßen in Steglitz-Zehlendorf!

In Steglitz-Zehlendorf wird derzeit ein bedeutendes Projekt zur Verbesserung der Radinfrastruktur umgesetzt. Wie berichtet, werden über 1,6 Kilometer neue Radwege im Radvorrangnetz geschaffen. Die Maßnahmen sollen bis Ende Oktober 2023 abgeschlossen sein und zielen darauf ab, die Sicherheit für Radfahrer, Fußgänger und Anwohner erheblich zu verbessern.

Die geplanten Veränderungen umfassen unter anderem die Reduzierung des Kfz-Verkehrs, die Einrichtung neuer Fahrradstraßen sowie die Gestaltung von Sicherheitsstreifen neben Parkplätzen. Diese sollen Dooringunfälle verhindern. Außerdem sind großflächige Rotmarkierungen an Kreuzungen und Einmündungen vorgesehen, die die Sichtbeziehungen für alle Verkehrsteilnehmer verbessern.

Neues Fahrradinfrastrukturprojekt

Im Rahmen dieses Projekts werden in Zusammenarbeit mit der Senatsverkehrsverwaltung, dem Bezirk Steglitz-Zehlendorf und infraVelo zwei neue Fahrradstraßen im Königsweg und Tietzenweg markiert. Der Königsweg stellt eine wichtige Radverbindung zwischen Potsdam-Babelsberg und Zehlendorf dar, und die Umgestaltung umfasst über 1.300 Metern.

Der Abschnitt Königsweg Südwest zwischen Katteweg und der Straße Am Waldhaus wird so gestaltet, dass Parkplätze erhalten bleiben, während ein Sicherheitsstreifen markiert wird. Der Abschnitt Königsweg Ost, der zwischen Clauertstraße und Idsteiner Straße verläuft, wird zur Fahrradstraße umgewandelt, wobei die Parkplätze auf der nördlichen Seite bestehen bleiben. Im Tietzenweg wird der nördliche Abschnitt zwischen Gardeschützenweg und Unter den Eichen ebenfalls zur Fahrradstraße umgewandelt, um den Verkehr zu reduzieren und die Sicherheit für Radfahrende und Kinder in Kitas zu erhöhen.

Mehr Sicherheit und attraktive Routen für Radfahrer

Die bestehenden Stellflächen auf dem Hochbord werden erhalten, und ein 0,75 Meter breiter Sicherheitstrennstreifen wird markiert. Auch die umliegenden, bezirklichen Fahrradrouten, wie die „Nikolassee-Route“ und die „Steglitz-Route“, werden durch die neuen Fahrradstraßen bedeutend attraktiver. Diese Fahrradstraßen haben Vorrang für Radfahrende; Kfz-Fahrzeuge sind nur als Anlieger zugelassen und müssen sich an ein Tempolimit von 30 km/h halten. Müllfahrzeuge, Rettungswagen und Feuerwehr dürfen die Fahrradstraßen jederzeit befahren, um uneingeschränkten Zugang zu gewährleisten.

Zusätzlich erhöhen regelmäßige Piktogramme und Markierungen die Sicherheit auf den neuen Fahrradstraßen. Informationsquellen wie Komoot bieten weiterführende Details zu den spezifischen Routen und Einrichtungen.

Der Trend zum Radverkehr

Die Initiative in Berlin fügt sich in einen größeren Trend ein, der laut Mobilitätsforum von einem zunehmenden Umstieg auf Fahrräder als umweltfreundliche Alternative zum Pkw gekennzeichnet ist. Der Ausbau des Radverkehrs nimmt erheblich zu, nicht zuletzt durch die steigende Verbreitung von E-Bikes und (E-)Lastenrädern.

Eine wachsende Sensibilisierung der Bevölkerung für nachhaltige Mobilität treibt die Entwicklung neuer Radverkehrskonzepte voran. Die Bemühungen, die Anforderungen und Potenziale des Radverkehrs zu verstehen und zu fördern, erhalten durch regelmäßig aktualisierte Daten und Berichte wie die Publikation „Radverkehr in Deutschland – Zahlen, Daten, Fakten“ einen zusätzlichen Schub. Diese Informationen werden zusammen mit Förderungen von Bund und Ländern dazu beitragen, das Radfahren als wichtige Verkehrsalternative weiter zu etablieren.