Sanierung in Friedrichshain: Gehweg für Fußgänger und Bäume sicherer!

Sanierung in Friedrichshain: Gehweg für Fußgänger und Bäume sicherer!
Weidenweg, 10247 Berlin, Deutschland - Am 27. Juni 2025 startet im Weidenweg ein wichtiges Sanierungsprojekt des Bezirksamts Friedrichshain-Kreuzberg. Die anhaltenden Probleme durch angehobene Gehwegplatten, verursacht durch Baumwurzeln, haben die Notwendigkeit einer umfassenden Neuordnung der Flächen deutlich gemacht. Das Bezirksamt setzt sich das Ziel, mehr Platz für Bäume zu schaffen und gleichzeitig die Barrierefreiheit für Fußgänger*innen zu erhöhen.
Mit der Sanierung, die in dieser Woche beginnt, stehen mehrere Maßnahmen auf der Agenda. Diese beinhalten die Entsiegelung von Flächen sowie die Versetzung des Gehwegs zum Grundstück. Ein durchgängiger, ebenen Plattenbelag soll dazu beitragen, die Barrierefreiheit zu verbessern. Wichtig ist auch die großflächige Entsiegelung im Bereich der Baumscheiben, die zur Förderung des Wurzelwachstums und zur langfristigen Gesundheit der Bäume beiträgt. Annika Gerold, Bezirksstadträtin für Verkehr, Grünflächen, Ordnung und Umwelt, äußerte sich erfreut über diese Doppellösung: „Wir verfolgen zwei Ziele: mehr Platz und Komfort für Fußgänger*innen sowie mehr Platz für Bäume.“
Barrierefreiheit und Stadtklima
Die geplanten Maßnahmen haben nicht nur Auswirkungen auf die Barrierefreiheit, sondern auch auf das Stadtklima. Die Entsiegelung kann dazu führen, dass mehr Regenwasser versickert, was wiederum die natürliche Bewässerung der Bäume in Trockenperioden fördert. Gleichzeitig entlasten die Versickerungsflächen die Kanalisation bei Starkregen und helfen, Überschwemmungen vorzubeugen. Diese positiven Effekte sind Teil des umfassenden Konzeptes des Bezirksamts für eine lebenswertere Stadt.
Das Problem der angehobenen Geh- und Radwege ist nicht neu und führt nicht nur zu Stolperfallen, sondern bedeutet auch einen hohen finanziellen Aufwand für die Instandsetzung. Häufig schädigen notwendige Reparaturarbeiten die Baumwurzeln und verkürzen so deren Lebensdauer. In diesem Zusammenhang wurden im Rahmen eines Forschungsprojekts an der Hochschule Osnabrück verschiedene Bauweisen und Materialien getestet, die das Einwurzeln von Bäumen in die Gehwegflächen minimieren sollen. Es gibt bereits zahlreiche Empfehlungen für Baumpflanzungen, die den Stadtplanern helfen können.
Inklusive Stadtplanung
Die Sanierungsmaßnahmen im Weidenweg stehen auch im Einklang mit einem wachsenden Bedürfnis nach inklusiver Stadtplanung. Diese ist essenziell für die Schaffung barrierefreier und lebenswerter Städte. Ziel ist die gleichberechtigte Teilhabe aller Bürger*innen, unabhängig von Alter, Geschlecht, kulturellem Hintergrund oder Behinderungen. Ansätze der inklusiven Stadtplanung umfassen nicht nur barrierefreies Bauen, sondern auch die geschlechtergerechte Gestaltung öffentlicher Räume und die aktive Einbeziehung der Bürger*innen in den Planungsprozess.
Bei der Umsetzung solcher Maßnahmen ist die Zusammenarbeit zwischen Politik, Verwaltung, Architekten und Stadtplanern entscheidend. Die Bürgerbeteiligung stellt sicher, dass die Bedürfnisse aller Bürger*innen berücksichtigt werden. Vor diesem Hintergrund wird die Schaffung hervorragender Mobilitätsangebote und barrierefreier öffentlicher Verkehrsmittel immer wichtiger. Die Stadt Freiburg hat bereits einen Leitfaden für inklusive Quartiersentwicklung erstellt, der als Vorbild dienen soll.
Insgesamt zeigt die Sanierung im Weidenweg, wie durch eine durchdachte Planung sowohl die Lebensqualität der Bürger*innen gesteigert als auch ein positives städtisches Klima gefördert werden kann. Die Anstrengungen, die Barrierefreiheit zu verbessern, fließen in eine breitere Strategie, die die Bedürfnisse aller schaftlich vorantreiben soll. Für Rückfragen steht das Bezirksamt unter presse@ba-fk.berlin.de sowie telefonisch unter (030) 90298-2843 zur Verfügung.
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Ort | Weidenweg, 10247 Berlin, Deutschland |
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