Die Kanarischen Inseln stehen erneut im Fokus der Migrationsdebatte, da die Zahl der Neuankömmlinge in diesem Jahr dramatisch angestiegen ist. Schon 2023 wurde ein bis dahin nie dagewesener Rekord mit fast 40.000 Migranten aufgestellt, doch 2024 scheint diesen noch zu übertreffen. Allein in den letzten zwei Wochen haben 4.050 Personen die Küsten dieser Inselgruppe erreicht.
Nach Angaben des spanischen Innenministeriums ist die Situation alarmierend. Bislang sind 30.808 Menschen auf 462 Booten in die Gewässer der Kanaren eingedrungen. Diese Zahl umfasst allerdings nur die bestätigten Fälle, sodass die Dunkelziffer der nicht erfassten Ankömmlinge unklar bleibt.
Herausforderungen und Prognosen der Regierung
Besonders besorgniserregend für die kanarische Regionalregierung ist die Anzahl der unbegleiteten minderjährigen Migranten. Diese jungen Menschen werden in die Obhut der regionalen Exekutive gegeben, was eine erhebliche Verantwortung mit sich bringt. In diesem Zusammenhang sprach der Regierungsdelegierte Anselmo Pestana bereits zur Jahresmitte von erheblichen Herausforderungen und antizipierte einen neuen Rekord bis Ende des Jahres.
Laut Pestana werden bis Dezember schätzungsweise 89.000 Migranten die Kanarischen Inseln erreichen, was auf einen anhaltend großen Ansturm hindeutet. Dies stellt die lokale Regierung vor logistische und soziale Herausforderungen, denn die Inseln sind selten das Endziel der Migranten, sondern vielmehr ein Zwischenstopp auf ihrer gefährlichen Reise.
Zahlen und weitere Aussichten
Die offiziellen Daten zeichnen ein dramatisches Bild: Schon jetzt haben die über 30.000 Migranten die letztjährigen Zahlen nahezu eingeholt. Die Inseln stehen damit in einer äußerst angespannten Situation. Der Prognose zufolge werden die kommenden Monate noch viel turbulentere Szenarien mit sich bringen, wenn die vorhergesagten Ankünfte tatsächlich Realität werden.
Mehr Details zu diesem Thema finden sich in einem ausführlichen Bericht auf www.kanarenmarkt.de.