Am 20. Juni, dem Weltflüchtlingstag, besuchte die Bezirksbürgermeisterin Emine Demirbüken-Wegner eine Veranstaltung im interkulturellen Zentrum der BKK LINDE, die vom Sport- und Kulturverein Salam e.V. organisiert wurde. Dieser Tag, der 2001 ins Leben gerufen wurde, soll die Herausforderungen und Notsituationen von geflüchteten Menschen ins Bewusstsein rufen. Weltweit sind 117,3 Millionen Menschen auf der Flucht, was ungefähr 1,5% der Weltbevölkerung entspricht. In Berlin wurden im Jahr 2023 insgesamt 16.762 Asylanträge gestellt, wobei 15.144 schutzsuchende Menschen aus der Ukraine registriert und nach Berlin verteilt wurden.
Die Bezirksbürgermeisterin betonte die Bedeutung von Veranstaltungen wie dieser, um die Integration von geflüchteten Menschen in die Gesellschaft zu fördern. Es ist wichtig, dass sie nicht nur ankommen, sondern auch teilhaben können. Die Unterstützung durch Beratungsangebote und Begegnungsmöglichkeiten wie im BBK LINDE in Wittenau spielt dabei eine entscheidende Rolle.
Die Veranstaltung präsentierte auch inspirierende Geschichten von geflüchteten Menschen, die im interkulturellen Zentrum BBK LINDE aktiv sind. Eine davon ist Asma Hweja, eine Elektroingenieurin aus Syrien, die seit 2015 in Deutschland lebt. Obwohl sie in ihrem Beruf keine Anstellung fand, engagiert sie sich nun in der Flüchtlingssozialarbeit und ihre Kinder studieren erfolgreich in Deutschland. Ein weiteres Beispiel ist Nizar Alsayed, ein Tierarzt aus Syrien, der auch 2015 nach Berlin kam und seine Abschlüsse nicht anerkannt wurden. Nach dem Erwerb der deutschen Sprache absolvierte er eine Ausbildung zum tiermedizinischen Fachangestellten und arbeitet nun in einer Tierklinik.
Diese Beispiele verdeutlichen, wie wichtig es ist, geflüchteten Menschen die Möglichkeit zu geben, neue Perspektiven zu finden und sich in der Gesellschaft zu integrieren. Die Teilhabe an der Stadtgesellschaft ist entscheidend für ihre Zukunft und ihr Wohlergehen. Die Zusammenarbeit verschiedener Akteure und Initiativen wie BENN Wittenau Süd ist ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung, um geflüchteten Menschen bei ihrer Integration zu unterstützen.
Quelle: www.berlin.de