Reinickendorf kämpft gegen Einsamkeit: Stammtische starten durch!

Reinickendorf kämpft gegen Einsamkeit: Stammtische starten durch!

Ziekowstraße 114, 13509 Berlin, Deutschland - In Berlin-Reinickendorf wird die Einsamkeit aktiv bekämpft. Eine neue Initiative des Bezirks zielt darauf ab, den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu stärken und soziale Isolation zu reduzieren. Am 7. Juli 2025 wird der fünfte Stammtisch gegen Einsamkeit im Emmanuel Stadtteilzentrum Borsigwalde eröffnet. Die Bezirksbürgermeisterin Emine Demirbüken-Wegner sowie die Einsamkeitsbeauftragte Katharina Schulz heißen alle Interessierten willkommen.

Die Stammtische sind Teil einer umfassenden Strategie zur Bekämpfung von Einsamkeit. Sie sind generationenübergreifend, einfach zugänglich und in der Nachbarschaft verankert. Damit möchte der Bezirk den Bedürfnissen aller Reinickendorfer gerecht werden. Die Eröffnungsveranstaltung ist völlig offen und steht jedem zur Teilnahme offen.

Regelmäßige Zusammenkünfte zur Stärkung der Gemeinschaft

Im Emmanuel Stadtteilzentrum werden kreative und freundliche Formate angeboten. Jeden ersten und dritten Dienstag findet von 10:00 bis 12:00 Uhr ein „Frühstück“ statt. Zudem lädt das „Café“ an jedem zweiten und vierten Donnerstag von 14:30 bis 16:30 Uhr ein. Weitere Stammtische in verschiedenen Ortsteilen sind für das laufende Jahr in Planung.

Ein Beispiel für die Initiative ist der bereits etablierte Stammtisch im Eiscafé Bacio in Waidmannslust, der am 2. Juni 2025 eröffnet wurde. Hier können Interessierte freitags von 11 bis 13 Uhr neue Kontakte knüpfen. Die Bedeutung solcher Zusammenkünfte wird von der Bezirksbürgermeisterin hervorgehoben, die auf die häufig unbeachtete Einsamkeit vieler Menschen hinweist, die unter sozialen Isolationen leiden.

Einsamkeit als ernstes gesellschaftliches Problem

Einsamkeit betrifft in Deutschland schätzungsweise 8 Millionen Menschen, etwa 10 % der Bevölkerung. Dabei ist die Problematik über Altersgrenzen hinweg wahrzunehmen, insbesondere bei jüngeren Erwachsenen und älteren Menschen. Wie Studien zeigen, kann Einsamkeit schwerwiegende Auswirkung auf die psychische und körperliche Gesundheit haben, einschließlich einem erhöhten Risiko für Depressionen und Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

In Reinickendorf zielt die Initiative darauf ab, ein Netzwerk der Begegnung zu schaffen, sodass Menschen unabhängig von ihrem Alter, ihrer Herkunft oder ihrem Geschlecht zusammenfinden können. Ein neuer Stammtisch wird ebenfalls in der Alten Fasanerie in Lübars eingeführt. Dieser findet ab Juli jeden dritten Freitag im Monat statt, um eine weitere Anlaufstelle gegen Einsamkeit zu bieten.

Die Bundesregierung hat zudem eine Strategie gegen Einsamkeit initiiert, um evidenzbasierte Strukturen zu fördern, die der Einsamkeit entgegenwirken. Dies geschieht in Zusammenarbeit mit dem Kompetenznetz Einsamkeit. Maßnahmen zur Verbesserung der sozialen Beziehungen und der Aufbau von Netzwerken sind essenziell, um die negative Entwicklung der Einsamkeit in der Gesellschaft zu bekämpfen.

Für weitere Informationen zu den Stammtischen in Reinickendorf können sich Interessierte per E-Mail an das Stadtteilzentrum oder das Bezirksamt wenden. Die Initiative ist ein Schritt in die richtige Richtung, um dem wachsenden Problem der Einsamkeit in der Gemeinde entgegenzuwirken.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Bezirksverwaltung von Reinickendorf mit dieser Initiative ein wichtiges Zeichen gegen Einsamkeit setzt, die viele Bürgerinnen und Bürger betrifft und deren Folgen ernst zu nehmen sind.

Ein vollständiger Überblick über die Stammtische in Reinickendorf zeigt sich in der folgenden Tabelle:

Die Initiativen und Stammtische sind ein bedeutender Schritt, um der Einsamkeit entgegenzuwirken und das soziale Gefüge im Bezirk zu stärken. Die Auswirkungen sind für die psychische und physische Gesundheit der Beteiligten von großer Relevanz und erfordern nachhaltige Maßnahmen.