Reinickendorf

Gedenken an die Kinder von Wiesengrund: Erinnerung und Verantwortung

Ein bewegendes Ereignis kündigt sich an! Am Freitag, den 15. November, um punkt 15 Uhr, wird am Eichborndamm in Reinickendorf eine öffentliche Gedenkfeier für die tragisch getöteten Kinder der ehemaligen „Städtischen Nervenklinik für Kinder“, besser bekannt als „Wiesengrund“, stattfinden. Bezirksstadtrat Harald Muschner (CDU) wird die Anwesenden persönlich begrüßen und die unvorstellbaren Gräueltaten, die diesen unschuldigen Kindern widerfahren sind, in den Mittelpunkt rücken. „Diese Geschichte zeigt uns die erschreckende Grausamkeit, die Menschen im Namen einer unmenschlichen Ideologie angetan wurde“, so Muschner.

Die „Kinderfachabteilung“ des Wiesengrunds, die 1941 am Eichborndamm 238/240 eingerichtet wurde, ist ein düsteres Kapitel der Geschichte. Hier wurden Kinder untergebracht, die aufgrund der nationalsozialistischen Erb- und Rassenlehre als „lebensunwert“ galten und durch grausame medizinische Experimente sowie durch das Versagen medizinischer Hilfe ums Leben kamen.

Das Gedenken der Kinder

Diese Gedenkveranstaltung ist nicht nur ein Akt der Erinnerung an die tragischen Schicksale, sondern auch eine verbindliche Aufforderung an uns alle, dafür zu sorgen, dass sich solch abscheuliche Taten niemals wiederholen. Der heutige Gedenkort und innovative Projekte wie „Mein liebes Kind“ spielen eine entscheidende Rolle, um das Andenken an diese Kinder lebendig zu halten und ihre Stimmen zurückzugeben.

Zauberhafte Initiativen sind im Gedenken an diese Kinder entstanden! Im Jahr 2018 wurde in Zusammenarbeit mit dem Museum Reinickendorf und der Künstlerin Karen Scheper das Patenschaftsprojekt „Mein liebes Kind“ ins Leben gerufen. Hierbei engagieren sich Berliner Schulen, um die Patenschaft für eines der verstorbenen Kinder zu übernehmen und so die Erinnerung wachzuhalten.

Ein bewegendes Programm wartet

Das Programm des Gedenkens wird spannend und berührend! Um 15 Uhr eröffnet Kulturstadtrat Harald Muschner die Feier. Dr. Sabine Ziegenrücker, die Leiterin des Fachbereichs Kunst und Geschichte, wird ebenso anwesend sein, um Einblicke zu geben. Claudia Wasow-Kania wird uns durch das Bildungsprogramm und das Patenschaftsprojekt führen.

Schülerinnen und Schüler des Thomas-Mann-Gymnasiums präsentieren „Hoffen, Helfen, Heilung?“ – eine besondere Rapp-Performance, die dem Gedenken an Werner H. gewidmet ist! Den krönenden Abschluss bildet die Blumenniederlegung an der Gedenktafel, gefolgt von einem geführten Rundgang durch die Gedenkräume mit Imke Küster ab 16:30 Uhr.

Wer Teil dieses unvergesslichen Moments sein möchte, wird gebeten, sich unter museum@reinickendorf.berlin.de oder telefonisch unter (030) 90294-6460 anzumelden. Lassen Sie uns gemeinsam diese Kinder würdigen und ihre Geschichten für die Zukunft bewahren!

Daniel Wom

Der in Berlin geborene Daniel Wom ist ein versierter Journalist mit einer starken Affinität für Wirtschaftsthemen. Er hat Journalistik und Wirtschaftswissenschaften studiert und arbeitet seit mehr als einem Jahrzehnt in den Medien. Daniel hat für verschiedene große Tageszeitungen und Online-Plattformen geschrieben und ist bekannt für seine tiefgründigen Analysen und klaren Darstellungen komplexer Sachverhalte. In seiner Freizeit erkundet Daniel gerne die vielfältige Kulturszene Berlins und ist leidenschaftlicher Webentwickler.

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