Reinickendorf feiert Inklusion: Wanderausstellung zum Welt-MS-Tag!

Bezirksbürgermeisterin Emine Demirbüken-Wegner eröffnet Wanderausstellung zur Inklusion in Reinickendorf am 21. Juni 2025.
Bezirksbürgermeisterin Emine Demirbüken-Wegner eröffnet Wanderausstellung zur Inklusion in Reinickendorf am 21. Juni 2025. (Symbolbild/MB)

Reinickendorf feiert Inklusion: Wanderausstellung zum Welt-MS-Tag!

Reinickendorf, Deutschland - Am 30. Mai 2025 wird der Welt-MS-Tag gefeiert, ein Tag, der seit 2009 jährlich begangen wird. Sein Ziel ist es, Solidarität mit den 2,9 Millionen Menschen mit Multiple Sklerose (MS) weltweit zu demonstrieren und die Öffentlichkeit über diese Erkrankung aufzuklären. Bezirksbürgermeisterin Emine Demirbüken-Wegner (CDU) nutzt diesen Anlass, um eine Wanderausstellung in Reinickendorf anzukündigen, die von der Deutschen Multiple Sklerose Gesellschaft (DMSG) präsentiert wird. Reinickendorf hat die Ehre, der erste Bezirk zu sein, der diese wichtige Ausstellung ausrichtet, die bis zum 31. Juli 2025 im Rathaus zu sehen sein wird. Der Eintritt ist kostenfrei und Besucher sind eingeladen, die Ausstellung am Reinickendorfer Inklusionstag am 21. Juni zu besuchen.

Die Ausstellung wurde ins Leben gerufen, um die gleichberechtigte Teilhabe aller Menschen am gesellschaftlichen Leben zu fördern. Die DMSG, die an der Organisation mitwirkt, spielt eine zentrale Rolle in der Unterstützung von MS-Betroffenen. Mirjam Kottmann, eine 50-jährige TV-Moderatorin, die seit 1998 mit MS lebt, hat persönliche Erfahrungen mit der DMSG gemacht. Sie hat an Selbsthilfegruppen teilgenommen, die ihr halfen, soziale Kontakte zu knüpfen und ihre Krankheit besser zu bewältigen. Indem sie ihre Geschichte teilt, möchte Kottmann andere ermutigen, aktiv zu bleiben und Freude im Leben zu finden.

Soziale Herausforderungen bei Multiple Sklerose

Die Diagnose Multiple Sklerose bringt tiefgreifende soziale und emotionale Herausforderungen mit sich. Einschränkungen in der Gehfähigkeit können häufig zu Stigmatisierung führen, wobei Betroffene oft mit Vorurteilen im sozialen Umfeld konfrontiert werden. Diese Vorurteile reichen von Verdachtsmomenten über Alkoholkonsum bis hin zu negativen Erfahrungen am Arbeitsplatz. Der Druck, sich anzupassen, Häufige Themen in der Sozialberatung sind Arbeitsplatzverlust und finanzielle Unsicherheit.

Die sozialen Konsequenzen von MS variieren stark, abhängig von individuellen Fähigkeiten und Situationen. Oft sind es alltägliche Hürden wie Treppen oder Bordsteine, die für Betroffene große Herausforderungen darstellen. Diese Unsicherheiten über den Krankheitsverlauf sowie Zukunftsängste belasten die psychische Gesundheit der Betroffenen. Eine professionelle Unterstützung durch Ärzte und Therapeuten ist entscheidend für die Integration und Lebensqualität der MS-Betroffenen.

Wichtigkeit der Aufklärung und Unterstützung

Um Diskriminierungen und Vorurteile abzubauen, ist eine umfassende Aufklärung über MS dringend notwendig. Die Zusammenarbeit zwischen Fachleuten aus der Medizin und der DMSG kann dabei helfen, die wichtige Integration von MS-Betroffenen in den Alltag zu fördern. Positive soziale Unterstützung hat nachweislich viele Vorteile für den Gesundheitszustand der Betroffenen.

Die Wanderausstellung in Reinickendorf stellt nicht nur Informationen über die Krankheit zur Verfügung, sondern bietet auch eine Plattform, um über die Herausforderungen und Chancen der Integration von MS-Betroffenen zu diskutieren. Das Engagement der DMSG und der Bezirksbürgermeisterin ist ein Schritt in die richtige Richtung, um die Teilhabe aller Menschen – unabhängig von körperlichen Einschränkungen – im gesellschaftlichen Leben zu fördern.

Für weitere Informationen über den Welt-MS-Tag und die anstehenden Veranstaltungen besuchen Sie die Websites der DMSG über den Welt-MS-Tag hier und die Unterseite zur sozialen Integration bei MS hier. Mehr über die Ausstellung in Reinickendorf erfahren Sie auf der offiziellen Seite hier.

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OrtReinickendorf, Deutschland
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