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Regulierter Markt gegen Drogenschmuggel: Amsterdam sucht neue Wege

Der kontroverse Vorstoß der Bürgermeisterin: Sollte Kokain bald in Apotheken erhältlich sein?

Die Bürgermeisterin von Amsterdam, Femke Halsema, hat sich öffentlich für einen regulierten Markt für Drogen wie Kokain und Ecstasy ausgesprochen. Laut ihrer Aussage sei dies der einzige Weg, um den Drogenschmuggel zu bekämpfen und die negativen Auswirkungen auf die niederländische Hauptstadt einzudämmen. In einem Interview mit der Nachrichtenagentur AFP betonte sie, dass der bisherige „Krieg gegen Drogen“ gescheitert sei und 80 Prozent der Polizeiaktivitäten in Amsterdam der Bekämpfung von Drogenkriminalität gewidmet seien.

Halsema unterstrich, dass sie zwar die Gefahren einiger Drogen anerkenne und den Drogenkonsum reduzieren möchte, jedoch die bisherigen Methoden ineffektiv seien. Sie plädierte dafür, alternative Wege zur Regulierung von Drogen zu finden und könnte sich neben einem regulierten Kokain-Markt auch einen Markt für Substanzen wie Ecstasy vorstellen.

Die kontroverse Meinung von Halsema stieß jedoch auf Kritik, insbesondere von Bürgermeistern anderer Städte wie Bart de Wever aus Antwerpen. Trotzdem lud sie Ende Januar Experten und Stadtvertreter zu einer Konferenz in Amsterdam ein, um zu diskutieren, wie Städte am besten Drogen regulieren können. Ihrer Überzeugung nach gebe es keine Alternative, um den Einfluss der Drogenhändler wirksam zu verringern.

Daniel Wom

Der in Berlin geborene Daniel Wom ist ein versierter Journalist mit einer starken Affinität für Wirtschaftsthemen. Er hat Journalistik und Wirtschaftswissenschaften studiert und arbeitet seit mehr als einem Jahrzehnt in den Medien. Daniel hat für verschiedene große Tageszeitungen und Online-Plattformen geschrieben und ist bekannt für seine tiefgründigen Analysen und klaren Darstellungen komplexer Sachverhalte. In seiner Freizeit erkundet Daniel gerne die vielfältige Kulturszene Berlins und ist leidenschaftlicher Webentwickler.

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