Rechtspopulisten mobilisieren in Berlin: Tausende bei Kundgebung erwartet!

Rechtspopulisten mobilisieren in Berlin: Tausende bei Kundgebung erwartet!

Brandenburger Tor, 10117 Berlin, Deutschland - Am Samstag, dem 24. Mai 2025, findet in Berlin eine bedeutende rechtspopulistische Kundgebung am Brandenburger Tor statt. Die Veranstaltung, die um 13 Uhr beginnt, steht unter dem Motto „Frieden. Freiheit. Volksabstimmung“ und wird von der Initiative Deutschland steht auf organisiert.

Auf der Rednerliste stehen prominente Personen, darunter Jürgen Elsässer, Herausgeber des rechtsextremen Magazins „Compact“, sowie Hans-Georg Maaßen, der einstige Chef des Verfassungsschutzes, der in Bezug auf rechtsextreme Themen umstritten ist. Die Kleinpartei Die Basis, die mit der „Querdenker“-Bewegung assoziiert ist, unterstützt ebenfalls die Teilnahme an der Kundgebung. Die Berliner Polizei rechnet mit etwa 10.000 Teilnehmern, und es sind mehrere Gegendemonstrationen geplant, die der Veranstaltung gegenüber stehen werden.

Forderungen der Initiative

„Deutschland steht auf“ fordert unter anderem vereinfachte Verfahren für Volksentscheide sowie einen verpflichtenden Volksentscheid für Verfassungsänderungen. Darüber hinaus setzt sich die Initiative für die strafrechtliche Verfolgung von Steuerverschwendung und die Verankerung des Rechts auf Bargeld in der Verfassung ein. Die politische Stimmung, die diese Veranstaltung fördert, ist ein Spiegelbild der zunehmenden Unzufriedenheit in der Gesellschaft. Laut einem Bericht der Süddeutschen Zeitung könnten bereits mehrere tausend Anhänger dieser Ideologien in Berlin erwartet werden.

Nach der Kundgebung ist um 15 Uhr ein Protestzug mit Trommlern durch das Regierungsviertel geplant, der schließlich zum Brandenburger Tor zurückführt. Eine Abschlusskundgebung ist für 19 Uhr vorgesehen.

Der Kontext des Rechtspopulismus

Die wachsende Präsenz rechtspopulistischer Parteien und Gruppen in Deutschland ist ein Thema von öffentlichem Interesse. Wie die Hans-Böckler-Stiftung in ihrem Bericht erläutert, befeuern diese Akteure antidemokratische Stimmungen, indem sie Krisensituationen wie die Corona-Pandemie und den Ukraine-Krieg nutzen, um Unterstützung zu gewinnen. In der Gesellschaft sind rechtspopulistische Einstellungen auch in der Mitte verbreitet, was auf ein tiefgreifendes Misstrauen gegenüber politischen Institutionen hinweist.

Die Forschung zeigt, dass sowohl ökonomische als auch kulturelle Faktoren zur Unterstützung rechtspopulistischer Bewegungen beitragen. Insbesondere die Corona-Krise hat die gesellschaftliche Unzufriedenheit verstärkt und Verbreitung von Verschwörungsmythen gefördert. Die Vielzahl an Teilnehmenden, die für Samstag in Berlin erwartet wird, ist ein Zeichen dafür, dass diese Themen in der aktuellen politischen Diskussion weiterhin von Bedeutung sind.

Insgesamt wird die Demonstration am Brandenburger Tor ein polarisiertes Bild der deutschen Gesellschaft widerspiegeln, in dem die Spannungen zwischen den Anhängern rechtspopulistischer Ideologien und ihren Gegnern offensichtlich werden.