Michael Tsokos, ein renommierter Rechtsmediziner in Deutschland, hat kürzlich seinen Rücktritt als Leiter der Rechtsmedizin an der Berliner Charité bekannt gegeben. Das Interview mit Tsokos offenbart seine Überlegungen, in Ungarn zu lehren und seine Ansichten zur Veränderung der Charité zu politisch geprägt. Mit Kritik an der Corona-Politik und unzureichenden Dozenten-Studenten-Verhältnissen gibt Tsokos Einblicke in seine Entscheidung. Zudem beschreibt er seine Motivation, Rechtsmedizin zu studieren und betont, dass eine entspannte Herangehensweise oft bessere Ergebnisse liefert.
Tsokos kritisiert die Zugangsvoraussetzungen zum Medizinstudium, die vorsätzlich komplex und unnötig erscheinen. Er betont die Notwendigkeit einer unabhängigen, verantwortungsbewussten Hochschulmedizin und gibt Einblicke in seine persönliche Motivation, Rechtsmedizin zu studieren. Trotz anfänglicher Fehleinschätzungen in seinem Werdegang hebt Tsokos hervor, wie Druckfreiheit bessere Ergebnisse erzielen kann.
Des Weiteren spricht Tsokos über die Abkehr von der Charité und die Suche nach neuen Herausforderungen. Er betont die Bedeutung von intensiven Dozenten-Studenten-Beziehungen und kritisiert die mangelnde Lehrzeit in der Corona-Zeit. Tsokos reflektiert über seine Zukunft und die Möglichkeit, nach Ungarn zu lehren. Darüber hinaus gibt er Einblicke in die Entwicklung der Rechtsmedizin, insbesondere die vermehrte Anwendung virtueller Autopsien und Haaranalysen.
Zusätzlich zu seinen professionellen Tätigkeiten spricht Tsokos über persönliche Interessen wie das Schreiben von Büchern. Trotz seines Rücktritts von verschiedenen Projekten, plant Tsokos die Fortsetzung seiner erfolgreichen Buchreihe mit einer weiblichen Hauptfigur. Insgesamt zeigt das Interview mit Michael Tsokos einen Mann, der mit Leidenschaft und Engagement in der Rechtsmedizin tätig ist und nach neuen Möglichkeiten sucht, sein Fachgebiet weiterzuentwickeln.