Rathaus Spandau: Sanierung fast abgeschlossen – Neues Wahrzeichen erstrahlt!
Spandau: Fortschritte bei der Rathaussanierung bis Oktober 2025; neuer Flaggenmast erstrahlt. Weitere Bauarbeiten geplant.

Rathaus Spandau: Sanierung fast abgeschlossen – Neues Wahrzeichen erstrahlt!
Die Sanierung des Rathausturms in Spandau steht kurz vor dem erfolgreichen Abschluss. Nach umfangreichen Arbeiten, die sich über mehrere Jahre erstreckten, ist das Gerüst geplant, bis Ende Oktober 2025 abgebaut zu werden. Diese Sanierungsarbeiten umfassten die Erneuerung des Daches, der Sims sowie der Stein- und Putzfassade, die Modernisierung der Elektroanlagen und die Installation eines neuen Flaggenmasts. Der Flaggenmast, der am 14. November 2024 installiert wurde, ist 13 Meter hoch, wovon neun Meter sichtbar sind. An seiner Spitze wurde eine speziell angefertigte Zierkugel angebracht, und eine Beleuchtung sorgt dafür, dass die Fahne auch nachts sichtbar ist.
Das Rathaus Spandau wurde zwischen 1910 und 1913 nach Plänen der Architekten Heinrich Reinhardt und Georg Süßenguth erbaut. Die Sanierungsmaßnahmen wurden 2021, nach der Entdeckung von Betonschäden, initiiert. Ursprünglich verlief der Bauzeitplan ohne größere Komplikationen, jedoch kam es zu Verzögerungen wegen eines erhöhten Bedarfs an Muschelkalksteinplatten und korrodierten Eisenankern. Die sanierungsbedürftige Rathausuhr soll nach zwei Jahren Stillstand bald wieder in Betrieb genommen werden.
Geplante zukünftige Arbeiten
Für 2026 sind weitere Modernisierungen im südlichen Dachgeschoss vorgesehen, die mit Kosten von etwa 7,6 Millionen Euro veranschlagt sind. Hierbei sollen Kriegsschäden am Dachstuhl sowie Probleme mit Pilz- und Insektenbefall behoben werden. Zudem wird an der Verbesserung des Feuchteschutzes und der Energieeffizienz gearbeitet. Ein geplanter Bau eines gläsernen Aufzugs sowie die Sanierung eines WC-Strangs an der Kantine wird zusätzliche Investitionen in Höhe von rund zwölf Millionen Euro erfordern.
Eine Neugestaltung des Rathausvorplatzes ist ebenfalls in Planung, jedoch stockt das Projekt aufgrund unerledigter Entscheidungen über den Rückbau der Rampen zum U-Bahnhof. Die Planungen für diesen Vorplatz begannen bereits 2021, stehen aber momentan still, da für die Umsetzung weitere Schritte erforderlich sind.
Denkmalpflege und Herausforderungen
Bei der Sanierung des Rathausturms spielt der Denkmalschutz eine zentrale Rolle. In Berlin regelt das Denkmalschutzgesetz Berlin (DSchG Bln) den Schutz und die Pflege von Denkmälern. Das Verwaltungssystem in Berlin ist dabei zweistufig organisiert: Das Bezirksamt hat die Untere Denkmalschutzbehörde, die sich mit den örtlichen Belangen befasst, während die Oberste Denkmalschutzbehörde im Landesdenkmalamt als Teil der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen fungiert. Die Einhaltung dieser Vorschriften stellt eine zusätzliche Herausforderung bei der Durchführung von Bauprojekten dar.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Sanierung des Rathausturms und der Rathausvorplatz für die Stadt Spandau von großer Bedeutung sind. Die positiven Rückmeldungen der Politiker, wie Ina Bittroff und Carsten Tuchen von der SPD-Fraktion Spandau, zeigen das Bewusstsein für die Bedeutung dieses historischen Gebäudes und dessen zukünftige Entwicklung. Die Fortschritte und Herausforderungen der Sanierung werden weiterhin eng verfolgt, um Spandaus Wahrzeichen in neuem Glanz erstrahlen zu lassen.
Für weitere Details zu den Bauarbeiten am Rathaus Spandau können Sie die Artikel auf Entwicklungsstadt, SPD-Fraktion Spandau und Berlin.de nachlesen.