Rätselhafter Raupenalarm: Eichenprozessionsspinner bedroht Treptow-Köpenick!

In Treptow-Köpenick wird eine hohe Anzahl an Eichenprozessionsspinner-Raupen erwartet; Gesundheitsrisiken und Maßnahmen vorgestellt.
In Treptow-Köpenick wird eine hohe Anzahl an Eichenprozessionsspinner-Raupen erwartet; Gesundheitsrisiken und Maßnahmen vorgestellt. (Symbolbild/MB)

Rätselhafter Raupenalarm: Eichenprozessionsspinner bedroht Treptow-Köpenick!

Treptow-Köpenick, Berlin, Deutschland - Im Bezirk Treptow-Köpenick wird aufgrund der hohen Anzahl an Raupen des Eichenprozessionsspinners (Thaumetopoea processionea) zu besonderer Vorsicht geraten. Die Raupen haben inzwischen das kritische „L4-Stadium“ erreicht und beginnen, große Tagesnester zu bilden. Aktuell ist das Absaugen dieser Nester besonders effektiv, um die gesundheitlichen Risiken zu minimieren. Dies bezieht sich insbesondere auf stark betroffene Grünanlagen mit hohem Eichenbestand, wie beispielsweise dem Volkspark Wuhlheide, wo die Raupenhäufigkeit alarmierend angestiegen ist, so berichtet berlin.de.

Die Brennhaare der Raupen bergen jedoch ernsthafte gesundheitliche Gefahren für den Menschen. Kontakt mit diesen Häarchen kann zu heftigen Reaktionen auf der Haut und in den Atemwegen führen. Daher wurden Grundstückseigentümer im Bezirk dazu aufgerufen, die Verantwortung für die Beseitigung größerer Nester zu übernehmen. Das Land Berlin ist zuständig für die Kontrolle und die Meldung an das Pflanzenschutzamt, während das Straßen- und Grünflächenamt besonders sensible Punkte wie Schulen und Spielplätze überwacht.

Gesundheitliche Risiken und Vorsichtsmaßnahmen

Insbesondere Allergiker und Personen aus Risikogruppen sollten vorsichtig sein. Die raupengeschädigten Bäume fressen die Blätter der Eichen und gefährden damit nicht nur die Pflanzen, sondern auch die Menschen in der Umgebung. Häufige Vorkommen gibt es in Spielplätzen und Parkanlagen, insbesondere dort, wo Eichen stehen. Gesundheitsorganisationen haben darauf hingewiesen, dass die feinen Brennhaare der Raupen mit dem Nesselgift Thaumetopoein gefüllt sind, das allergische Reaktionen auslösen kann, die von Hautausschlägen bis hin zu Atembeschwerden reichen können. Diese Sorge ist nicht unbegründet, wie netdoktor.de feststellt.

Ältere Raupen können mit ihren Brennhaaren in die Haut eindringen und dort Symptome wie Schmerzen, Husten oder gar Asthma hervorrufen. Um diese Gefahren zu mindern, sollten Menschen, insbesondere spielende Kinder und Spaziergänger, Kontakt mit den Raupen und ihren Nestern vermeiden. Bei Kontakt ist eine gründliche Körperreinigung und gegebenenfalls das Aufsuchen eines Arztes notwendig.

Aktuelle Bekämpfungsmaßnahmen und Empfehlungen

Die Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners erfolgt durch diverse Methoden, darunter der Einsatz von Bioziden und speziellen Absauggeräten. Trotz aller Bemühungen ist eine flächendeckende Bekämpfung nicht möglich, da die Verbreitung der Raupen durch den Klimawandel begünstigt wird. Die Raupen breiten sich zunehmend auch in neu betroffenen Gebieten aus, was die Situation in Treptow-Köpenick zusätzlich kompliziert. Laut allergien.de ist insbesondere die warme und trockene Witterung ideal für ihren Fortpflanzungszyklus.

Die regelmäßige Kontrolle der Eichen, wie zuletzt am Wasserspielplatz „Plansche“ im Plänterwald, ist daher unerlässlich, um eine schnelle Ausbreitung der Raupen zu verhindern. Hinweisschilder werden bezirksweit aufgestellt, um die Bürger über die Gefahren zu informieren und auf die Risiken aufmerksam zu machen. Meldungen über große Nester können über das Online-Meldeportal „Ordnungsamt-Online“ oder per E-Mail an das zuständige Straßen- und Grünflächenamt erfolgen.

Details
OrtTreptow-Köpenick, Berlin, Deutschland
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