In Berlin sind zahlreiche Kitas am Donnerstag aufgrund einer Protestaktion des Paritätischen Wohlfahrtsverbands geschlossen geblieben. Die Aktion richtete sich gegen die Ungleichbehandlung der Mitarbeiter Freier Träger im Vergleich zu Landesbeschäftigten, insbesondere hinsichtlich der Hauptstadtzulage. Etwa 3.000 Beschäftigte betroffener Einrichtungen demonstrierten vor dem Berliner Abgeordnetenhaus, um ihre Forderung nach der Zahlung der Hauptstadtzulage in Höhe von 150 Euro auch für ihre Mitarbeiter in Kitas, Jugendeinrichtungen und Beratungsstellen zu unterstreichen.
Seit November 2020 erhalten rund 130.000 Angestellte und Beamte im öffentlichen Dienst in Berlin die monatliche Hauptstadtzulage von 150 Euro, wobei nur sehr hohe Besoldungsgruppen ausgenommen sind. Trotz Zusicherung des Senats, die Zulage auch für Beschäftigte freier Träger zu gewähren, wurde im Februar ein Rückzieher gemacht, was zu weiterer Unzufriedenheit und Unmut führte.
Gewerkschaften und Verbände freier Träger setzen sich weiterhin dafür ein, dass ihre Beschäftigten die gleichen Vorteile erhalten wie die Landesbeschäftigten. Die Demonstration am Donnerstag zeigt den Druck und die Entschlossenheit der Betroffenen, die Gleichbehandlung und Fairness in Bezug auf die Hauptstadtzulage einzufordern. Trotz der aktuellen Situation sind die Verhandlungen und Bemühungen, eine Lösung zu finden, noch im Gange.