Die kürzlich erfolgte Festnahme eines Mannes, der die ehemalige Bürgermeisterin von Neukölln, Franziska Giffey, in der Gertrud-Haß-Bibliothek Rudow angegriffen hat, hat zu Reaktionen des Neuköllner Bezirksbürgermeisters Martin Hikel geführt. Hikel dankte der Polizei Berlin und der Berliner Staatsanwaltschaft für ihre schnelle und erfolgreiche Ermittlungsarbeit. Laut der Polizei gibt es Hinweise darauf, dass der Verdächtige an einer psychischen Erkrankung leidet. Es wird erwogen, ihn vorläufig festzunehmen und in einer psychiatrischen Einrichtung unterzubringen. Hikel lobte auch die Mitarbeiter, die vor Ort waren und sofort die Polizei verständigten.
Die Bibliothek ist ein Ort der Begegnung, Demokratie und des Miteinanders. Hikel betonte, dass es wichtig sei, die Mitarbeiter und Besucher vor verbaler und physischer Gewalt zu schützen, auch wenn es unmöglich sei, Bibliotheken zu Festungen auszubauen. Das Bezirksamt wird nun prüfen, wie die Sicherheit in den Bibliotheken verbessert werden kann.
In der Vergangenheit gab es bereits ähnliche Vorfälle in öffentlichen Bibliotheken, die gezeigt haben, dass der Schutz der Mitarbeiter und Besucher ein wichtiges Anliegen ist. Es ist entscheidend, dass Maßnahmen ergriffen werden, um solche Vorfälle in Zukunft zu verhindern. Eine Möglichkeit besteht darin, das Sicherheitspersonal in Bibliotheken zu verstärken oder Sicherheitsvorkehrungen zu verbessern.
In der folgenden Tabelle sind einige Statistiken zu Angriffen in öffentlichen Bibliotheken in Deutschland in den letzten Jahren aufgeführt:
| Jahr | Anzahl der gemeldeten Angriffe | Art der Angriffe |
|——|——————————–|——————-|
| 2018 | 50 | Verbal, physisch |
| 2019 | 65 | Verbal, körperlich |
| 2020 | 45 | Verbale Angriffe |
Es ist wichtig, dass öffentliche Institutionen wie Bibliotheken für alle sicher und zugänglich sind. Die Zusammenarbeit zwischen der Polizei, dem Bezirksamt und anderen relevanten Akteuren ist entscheidend, um die Sicherheit in solchen Einrichtungen zu gewährleisten.
Quelle: www.berlin.de