Gestern wurde im Kulturstall des Gutshofes Britz der Neuköllner Engagementpreis zum zweiten Mal verliehen, ein bedeutsames Ereignis, das von Bezirksbürgermeister Martin Hikel und weiteren hochrangigen Vertretern gefeiert wurde. In drei Kategorien—Ehrenamtspreis, Trägerschaftspreis und Themenpreis—wurden außergewöhnliche Projekte und Personen ausgezeichnet, jeweils mit einem Preisgeld von 1.500 Euro. Die Preisträger wurden von einer neunköpfigen Jury ausgewählt, zu der auch Mitglieder von prominenten Organisationen gehörten, wie etwa der Deutschen Stiftung für Engagement und Ehrenamt, wie berlin.de berichtete.
Der Ehrenamtspreis ging an das Projekt "Temporäre Spielstraße Sanderstraße", das Menschen aus der Nachbarschaft seit vier Jahren einen geschützten Raum für Spiel und Begegnung bietet. Außerdem wurde die Diakonie Haltestellen mit dem Trägerschaftspreis geehrt, die seit 2006 Betreuungsangebote für Menschen mit Pflegebedarf bereitstellt. Der Themenpreis, der in diesem Jahr unter dem Motto "Antidiskriminierung" stand, wurde dem Verein querstadtein verliehen, der Stadtrundgänge aus der Perspektive von Diskriminierten organisiert, um Empathie und Verständnis zu fördern.
Einblicke in Neuköllns Vergangenheit
Während das Engagement heute gefeiert wird, erinnerte ein neuer Bildband an die bewegte Geschichte Neuköllns zwischen 1945 und 1966. Der Band, verfasst von Manfred und Brigitte Heyde sowie Addi Jet, bietet eine Reise durch das alte Neukölln und beleuchtet, wie die Nachkriegszeit die Struktur und Dynamik des Bezirks prägte. Anhand von persönlichen Geschichten, historischen Fotos und Erlebnissen wird ein Bild von einer Zeit vermittelt, die viele Berliner heute kaum noch kennen. Diese Erinnerungen an das "alte Berlin" helfen, die Gegenwart des Bezirks besser zu verstehen, wie tip-berlin.de berichtet.
