Die Stiftung Naturschutz Berlin startet ab Mitte Januar mit umfangreichen Pflege- und Renaturierungsmaßnahmen am Versunkenen See in Berlin Rahnsdorf. Hierbei handelt es sich um einen vermoorten Bereich, der revitalisiert werden soll, damit seltene Pflanzen und Tiere dort wieder gedeihen können. Justus Meißner, der Projektleiter, betont, dass das vorübergehende Entfernen von Bäumen und Sträuchern zwar nicht schön aussehen wird, aber notwendig ist, um langfristig einen wertvollen Lebensraum für Flora und Fauna zu schaffen. Diese Maßnahmen sind Teil eines größeren Plans zur Moorrenaturierung, der über mehrere Jahre andauern wird, wie [berlin.de](https://www.berlin.de/ba-treptow-koepenick/aktuelles/pressemitteilungen/2025/pressemitteilung.1520034.php) berichtet.
Die Finanzierung der Renaturierung erfolgt durch Naturschutz-Ersatzgelder, die bei notwendigen Eingriffen in die Natur durch Bauprojekte gezahlt werden. Die Mittel werden vom Berliner Senat in Zusammenarbeit mit Naturschutzverbänden für Projekte wie die Renaturierung von Kleingewässern und Mooren eingesetzt. Ein weiterer bedeutender Aspekt dieser Initiative ist die Rolle der Klimaschutzabgabe, die für unvermeidbare Dienstflüge von Behörden erhoben wird. Diese Abgabe wird verwendet, um klimaentlastende Maßnahmen in Berlin zu fördern, insbesondere zur Renaturierung von Mooren, die eine Schlüsselrolle bei der Bindung von Treibhausgasen spielen, wie [stiftung-naturschutz.de](https://www.stiftung-naturschutz.de/naturschutz/klimaschutzabgabe-moorrenaturierung) erklärt.
Die Entkusselung, der Fachbegriff für das Entfernen von unerwünschten Gehölzen aus Mooren, stellt den ersten Schritt in Richtung der Wiederherstellung dieser wertvollen Biotope dar. Nach dem Rückschnitt soll sich das Gebiet zu einem artenreichen Magerrasen entwickeln, was die Biodiversität in Berlin erheblich fördern wird. Die Stiftung Naturschutz Berlin ist bereits erfahren in diesem Bereich und hat erfolgreich ähnliche Projekte in der Vergangenheit umgesetzt.
Land Berlin