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Nach Kugelbomben-Explosion: Polizei zündet Razzia in Berlin!

Nach der schweren Explosion einer illegalen Kugelbombe in Berlin-Schöneberg in der Silvesternacht haben die Ermittlungen nun erste Erfolge gezeigt. Knapp drei Monate nach dem Vorfall identifizierte die Polizei acht Verdächtige, die zwischen 20 und 25 Jahren alt sind. Diese stehen im Verdacht, an dem Vorfall beteiligt gewesen zu sein, bei dem fünf Personen verletzt wurden, darunter zwei mit Knalltraumata. Der geschätzte Sachschaden beläuft sich auf rund 100.000 Euro, da durch die Explosion zahlreiche Fensterscheiben und verschiedene Autos beschädigt wurden. Die Pallasstraße, in der ein Böllerverbot galt, wurde zum Schauplatz von Krawallen, die in der Silvesternacht ausbrachen.

Die Polizei führte in den vergangenen Tagen eine umfangreiche Razzia durch, bei der rund 150 Beamte in Wohnungen in Schöneberg und Neukölln nach Beweisen suchten. Bei den Durchsuchungen wurden verschiedene Beweismittel sichergestellt, darunter Handys, Pyrotechnik, Betäubungsmittel und eine Schreckschusswaffe. Die Verdächtigen werden wegen Landfriedensbruchs, gefährlicher Körperverletzung und Herbeiführens einer Sprengstoffexplosion ermittelt. Diese Vorfälle werfen ein Schlaglicht auf das problematische Thema illegaler Feuerwerkskörper in Deutschland, dies berichtete auch [rbb24](https://www.rbb24.de/politik/beitrag/2025/01/berlin-silvester-kugelbomben-cdu.html).

Hintergründe zu den Vorfällen

Die Explosion einer Kugelbombe in der Vorbergstraße verursachte erheblichen Sachschaden und Verletzungen. Neben den fünf Verletzten in Schöneberg gab es weitere schwere Vorfälle in Tegel, bei denen ein siebenjähriger Junge lebensgefährliche Verletzungen erlitt. Solche Ereignisse sind nicht neu; die Diskussion über den Gebrauch von Feuerwerk in Deutschland wurde durch die vergangenen Silvestervorfälle neu angeheizt. CDU-Politiker Burkard Dregger fordert vehement strengere Grenzkontrollen an der östlichen Grenze, um den illegalen Import von Feuerwerkskörpern zu unterbinden.

Der regierende Bürgermeister von Berlin, Kai Wegner, unterstützt diese Maßnahmen, lehnt jedoch ein generelles Böllerverbot ab. Die Innensenatorin Iris Spranger von der SPD will stattdessen Initiativen zur Anpassung des Waffenrechts in Angriff nehmen und hat Gespräche mit der Bundesinnenministerin Nancy Faeser geplant. Darüber hinaus fordern die Berliner Grünen ein komplettes Verkaufsverbot für Feuerwerk, während die Gewerkschaft der Polizei ein Verbot für den privaten Verkauf von Pyrotechnik anstrebt, da diese immer wieder zu gefährlichen Situationen führt.

Die Gefahren illegaler Pyrotechnik

Kugelbomben sind in Deutschland aufgrund ihrer hohen Explosionskraft nicht für den Allgemeingebrauch zugelassen. Trotz dieser Regelung floriert der Handel mit illegalen Feuerwerkskörpern, was die Sicherheit der Bürger erheblich gefährdet. In der Silvesternacht wurden in Berlin zahlreiche gefährliche Sprengkörper gesichtet, die unkontrolliert explodierten. Diese Entwicklungen lassen die Diskussion um den Umgang mit Feuerwerk in der Öffentlichkeit intensiver werden und rufen nach entschiedenen Maßnahmen zur Gefahrenabwehr.

Mit dem Hinweisportal der Polizei haben bereits über 30 Zeugen verdächtige Aktivitäten gemeldet, was die Ermittlungen vorantreibt. Doch ob diese Maßnahmen ausreichen werden, um die Gefahren durch illegale Pyrotechnik in Zukunft zu verhindern, bleibt abzuwarten. [Tagesspiegel](https://www.tagesspiegel.de/berlin/einsatz-nach-silvestervorfall-razzia-nach-kugelbomben-explosion-in-berlin-13440259.html) meldete, dass ein Videoausschnitt von der Razzia veröffentlicht wurde, um die Öffentlichkeit über die Ermittlungen zu informieren.

NAG Redaktion

Versierte Journalisten mit einer starken Affinität für Wirtschaftsthemen. Arbeiteten seit mehr als einem Jahrzehnt in den Medien. Haben für verschiedene große Tageszeitungen und Online-Plattformen geschrieben und sind bekannt für tiefgründige Analysen und klare Darstellungen komplexer Sachverhalte.

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