Im Berliner Velodrom wird am 1. Februar 2025 ein emotionaler Abschied gefeiert, wenn Theo Reinhardt seine beeindruckende Karriere als Radprofi beendet. Der heute 34-Jährige, der als „Steppke“ selbst als Kind die Rennen im Velodrom verfolgte, wird beim 112. Berliner Sechstagerennen von seinen Kollegen gefeiert. Reinhardt gab sein Karriereende im Rahmen eines offiziellen Statements des Bund Deutscher Radfahrer bekannt, er bedauert jedoch, dass sein Ende möglicherweise etwas früher kommt als bei anderen Athleten. Seit 2012 gehört Reinhardt zur Nationalmannschaft und blickt auf zahlreiche Erfolge zurück, darunter Medaillen bei Weltmeisterschaften und Europameisterschaften im Madison.
Erfolgreiche Partnerschaft im Madison
Sein größter Erfolg feierte er gemeinsam mit Roger Kluge, mit dem er 2018 und 2019 Weltmeistertitel sowie zahlreiche Medaillen auf europäischer Ebene gewann. Bei den Spielen in Tokio 2021 und Paris 2024 blieb das Duo jedoch ohne Medaille und schloss diese letzten Rennen mit gemischten Gefühlen ab. Reinhardt erklärt, dass die Enttäuschung über das Olympia-Ergebnis, insbesondere nach einem Sturz, ihn noch lange begleiten wird. Dennoch blickt er stolz auf seine Karriere zurück und betont: „Ich kann sehr, sehr stolz sein auf das, was ich erreicht habe“, wie er gegenüber rbb24 ausführte.
Im Jahr 2025 stehen bereits erste gesicherte Teilnehmer für die Berliner Sixdays fest, und das Event verspricht ein spannendes Rennen zu werden. Wie berlincycling.com berichtet, wird nicht nur der Abschied von Reinhardt ein Highlight sein. Er plant, auch nach der aktiven Zeit seine Verbindung zum Radsport zu halten, möglicherweise als U-23-Bundestrainer für German Cycling. „Es macht mir riesig Spaß, mit jungen Menschen zu arbeiten“, betont Reinhardt, der noch viele Pläne für die Zukunft hat und seine Erfahrungen weitergeben möchte.
RBB24