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Mieten in Berlin: 84-jähriger Mann kämpft um sein Zuhause

Ein Kampf um das Zuhause: Die berührende Geschichte von Manfred Moslehner in Berlin

Der Fall von Manfred Moslehner, auch bekannt als Manne, hat die Aufmerksamkeit des Amtsgerichts Wedding in Berlin auf sich gezogen. Der 84-jährige Mann kämpft seit fast 14 Jahren darum, in seinem Geburtshaus bleiben zu können, das nun von einem Investor modernisiert und weiterverkauft werden soll. Mit nur einer kleinen Rente als ehemaliger Maschinenschlosser befindet sich Manne in einer prekären Situation.

Die Erwartungen und Ängste von Manne und seinen Freunden aus der Mietergemeinschaft Am Steinberg sind hoch, als sie vor Gericht erscheinen. Manne, von Natur aus zurückhaltend, sträubt sich dagegen, an diesem entscheidenden Tag gefilmt oder fotografiert zu werden. Sein Anwalt und Unterstützer, Hartmut Lenz, begleitet ihn und zeigt Mitgefühl für die Situation.

Die Richterin, die den langjährigen Kampf der Mieter kennt, zeigt sich betroffen und zweifelt daran, ob ein Urteil gegen Manne gefällt werden muss. Die Geschichte der Siedlung am Steinberg, die seit den 1920er-Jahren von Arbeitern bewohnt wurde, wird vor Gericht aufgerollt. Der Verkauf der Siedlung an einen Investor hat die Mieten steigen lassen, was viele Mieter in finanzielle Probleme stürzte.

Trotz des Angebots von Umsetzwohnungen in der Nähe lehnte Manfred Moslehner dies ab und steht nun vor der ungewissen Zukunft seines Zuhause. Während die Richterin die Argumente beider Seiten abwägt, steht eine Entscheidung bevor, die das Leben von Manne für immer verändern könnte. Die Tränen von Hartmut Lenz beim Verlassen des Gerichtssaals zeigen die emotionale Belastung dieses Kampfes.

Es gibt jedoch einen Hoffnungsschimmer, da eine Bundestagsabgeordnete, Canan Bayram von den Grünen, sich eingeschaltet hat, um zwischen Investor und Mieter zu vermitteln. Die Zeit drängt, und es bleibt abzuwarten, ob eine Lösung gefunden werden kann, die Manne ermöglicht, in seinem Zuhause zu bleiben.

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Daniel Wom

Der in Berlin geborene Daniel Wom ist ein versierter Journalist mit einer starken Affinität für Wirtschaftsthemen. Er hat an der Freien Universität Berlin Journalistik und Wirtschaftswissenschaften studiert und arbeitet seit mehr als einem Jahrzehnt in den Medien. Daniel hat für verschiedene große Tageszeitungen und Online-Plattformen geschrieben und ist bekannt für seine tiefgründigen Analysen und klaren Darstellungen komplexer Sachverhalte. Er ist Mitglied im Deutschen Journalisten-Verband und hat mehrere Auszeichnungen für seine exzellente Berichterstattung erhalten. In seiner Freizeit erkundet Daniel gerne die vielfältige Kulturszene Berlins und ist leidenschaftlicher Webentwickler.

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