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Im Amtsgericht Wedding versammelten sich fast 50 Menschen, darunter Freunde von Manfred Moslehner, um den Prozess gegen den 84-jährigen Mann zu verfolgen. Moslehner, auch bekannt als Manne, soll aus dem Haus geworfen werden, in dem er sein ganzes Leben verbracht hat. Der Investor, der die Siedlung in Berlin-Reinickendorf erworben hat, plant die Modernisierung der Häuser und beabsichtigt, Gewinne durch den Weiterverkauf zu erzielen. Moslehner erhielt kurz vor Weihnachten die Kündigung und eine Räumungsklage vom Investor.
Die Richterin in Saal 258 zeigt Mitgefühl für die Mieter und stellt in Frage, ob ein Urteil wirklich gefällt werden muss. Der Hintergrund des Falls reicht zurück ins Jahr 2010, als der Immobilienentwickler die Siedlung am Steinberg erwarb. Die bisher günstigen Mieten und die langjährigen Mieter wurden von den Plänen des Investors beeinflusst, was zu Widerstand und langwierigen Rechtsstreitigkeiten führte. Moslehner wehrte sich gegen Modernisierungen, da er sich die steigende Miete nicht leisten konnte, was zu weiteren Problemen in seinem Zuhause führte.
Während des Gerichtsverfahrens zeigt sich die angespannte Situation deutlich, als die Richterin zwischen einer drohenden Räumung und dem Wunsch von Moslehner, in seinem Zuhause zu bleiben, vermitteln muss. Die Entscheidung über das Schicksal von Moslehner steht bevor, und die Richterin kündigt einen Verkündigungstermin für das Urteil an. Trotz der emotionalen Belastung und der Zukunftsaussichten bleibt ein Funke Hoffnung, da eine Bundestagsabgeordnete versucht zu vermitteln, darunter die Berliner Abgeordnete Canan Bayram von den Grünen.