Der Prozess gegen den 84-jährigen Manfred Moslehner, auch bekannt als Manne, der seit fast 14 Jahren in seinem Haus lebt, das von einem Investor erworben wurde, zieht viele Menschen an. Der Investor plant die Modernisierung der Siedlung in Berlin-Reinickendorf, um finanziellen Profit zu erzielen. Moslehner, ein ehemaliger Maschinenschlosser mit einer bescheidenen Rente, erhielt kurz vor Weihnachten die Kündigung und eine Räumungsklage.
Die Richterin, die die Mieter seit Jahren kennt, zeigt Verständnis für ihren langen Kampf und hegt Zweifel, ob sie über das Schicksal von Moslehner entscheiden muss. Rückblickend zeigt sich, dass die Siedlung am Steinberg, die seit den 1920er-Jahren bestand, viele grundlegende Veränderungen durchlebte, nachdem der Immobilienentwickler sie erworben hatte. Trotz des Widerstands kämpfter Mieter wurden viele Häuser modernisiert und verkauft.
Moslehner wehrte sich gegen die Modernisierungspläne, da er die höheren Mietkosten nicht tragen konnte. Bemängelt wurde die katastrophale Elektrik im Haus, die zu kalten Duschen und schlechter Heizung führte. Die Wertconcept Investment Group GmbH, der jetzige Vermieter von Moslehner, stellte Umsetzwohnungen zur Verfügung, die er ablehnte. Die Richterin erörtert mit Moslehner seine Bereitschaft, das Haus zu verlassen, aber er zeigt keine Alternative und betont seine Verzweiflung.
Es besteht die Möglichkeit eines positiven Ausgangs, da eine Bundestagsabgeordnete, Canan Bayram von den Grünen, versucht zu vermitteln. Letztendlich muss die Richterin eine Entscheidung treffen, ob Moslehner sein Zuhause verlassen muss. Die Zukunft von Manfred Moslehner, auch und anderer betroffener Mieter in ähnlichen Situationen, hängt von dieser rechtlichen Entscheidung ab.