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Der renommierte Rechtsmediziner Michael Tsokos, bekannt für seine Bestseller und Dokumentarfilme, hat kürzlich nach 17 Jahren die Leitung der Rechtsmedizin an der Berliner Charité aufgegeben. In einem Interview äußerte er Bedenken bezüglich der politischen Einflüsse an der Charité und der Vernachlässigung der studentischen Ausbildung, insbesondere in der Rechtsmedizin. Tsokos betonte die Bedeutung einer unabhängigen und fundierten Hochschulmedizin.
Tsokos äußerte Kritik an der mangelnden Ausbildung im Bereich der Leichenschau, besonders in Bezug auf Tötungsdelikte und medizinische Fehler. Er forderte eine bessere Schulung von Ärzten, um die Erkennung und Untersuchung von nicht natürlichen Todesursachen zu verbessern. Trotz seiner langjährigen Tätigkeit als Rechtsmediziner sieht Tsokos weiterhin gravierende Mängel in der ärztlichen Leichenschau.
Im Laufe seiner Karriere hat Tsokos über 50.000 Sektionen selbst durchgeführt und eine Vielzahl von Fällen untersucht, darunter auch prominente Todesfälle wie den der Sängerin Whitney Houston. Er äußerte die Überzeugung, dass Houston ermordet wurde, basierend auf den Umständen ihres Todes. Tsokos betonte die Bedeutung detaillierter Untersuchungen und die Verantwortung der Rechtsmedizin, die Wahrheit zu klären und Opfern Gerechtigkeit widerfahren zu lassen.
Abschließend hob Tsokos die Bedeutung seiner Bücher hervor, insbesondere seiner Fortsetzung "Mit kaltem Kalkül" und betonte die unverzichtbare Rolle weiblicher Hauptfiguren für den Erfolg seiner Werke. Trotz seines Rückzugs von einigen Projekten plant Tsokos weiterhin, seine schriftstellerische Arbeit fortzuführen und seine einzigartige Perspektive auf die Rechtsmedizin zu teilen.