Die S-Bahn-Station Messe Nord/ICC im Berliner Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf steht vor einer grundlegenden Umbenennung. Ab dem 15. Dezember 2024 wird die Station offiziell den Namen "Messe Nord/ ZOB" tragen, wie die Deutsche Bahn InfraGO AG auf ihrer Webseite ankündigte. Dies wird von Medienberichten, unter anderem vom Berliner Tagesspiegel, bestätigt. Die Umbenennung betrifft insgesamt neun Bahnhöfe in Deutschland, wobei die Gründe für diese Maßnahme bislang ausstehen.
Die Station, die ursprünglich 1916 als "Witzleben" eröffnet wurde und im Laufe der Jahre mehrere Namensänderungen erfuhr, liegt in unmittelbarer Nähe zum Zentralen Omnibus Bahnhof Berlin (ZOB). Während der Popularität des Internationalen Congress Centrums (ICC) war der Name Messe Nord/ICC von Bedeutung. Mit der Schließung des ICC im Jahr 2014 schwand jedoch das Interesse, sodass laut einem Bahnsprecher die meisten Fahrgäste den ZOB ansteuern, was zu dieser Umbenennung führte. Der ZOB wird derzeit umfangreich modernisiert, was die Attraktivität der Station weiter steigern könnte.
Weitere Hintergründe zur Station
Die Messe Nord/ICC Station stellt ein historisches Bauwerk dar, das als denkmalgeschützte Anlage gilt. Ursprünglich wurde sie als Haltepunkt auf der Ringbahn eingeweiht und ist verkehrstechnisch mit verschiedenen Verbindungsmöglichkeiten ausgestattet. Die aktuelle Umbenennung ist Teil eines größeren Trends der Deutschen Bahn, die dazu dienen soll, die Identität und Nutzung von Bahnhöfen an die gegenwärtigen Gegebenheiten anzupassen. Dies ist eine signifikante Änderung, da die Station selbst im Laufe der Jahre durch verstärkte Nutzung des ÖPNV und den stetigen Wandel im Stadtbild Berlins immer mehr in den Fokus gerückt ist. Die Deutsche Bahn hat zwar noch keine Angaben zu den Kosten der Umbenennung und der Anpassung der Fahrpläne gemacht, doch ist die Umwandlung in "Messe Nord/ ZOB" ein klarer Schritt in eine neue Richtung.
Wie der Berliner Tagesspiegel weiter berichtet, wurden viele Fahrgäste von der ursprünglichen Namensverwendung zum ZOB, der seit 1966 als zentraler Busbahnhof fungiert, hingezogen. Die Umbenennung könnte somit nicht nur verständliche Hinweise auf die aktuellen Gegebenheiten bieten, sondern auch dazu beitragen, den Zugang zur modernisierten Infrastruktur am ZOB zu verbessern.