Literatur und Kaffeehauskultur: Droste spricht im Romanischen Café!

Literatur und Kaffeehauskultur: Droste spricht im Romanischen Café!
Tauentzienstraße 9-12, 10789 Berlin, Deutschland - Sich in die Atmosphäre der Kaffeehausliteratur zurückzuversetzen, ist das Ziel einer bevorstehenden Veranstaltung in Berlin. Am Mittwoch, dem 9. Juli 2025, findet um 19.30 Uhr eine Lesung mit Gespräch zum Budapester Caféhaus „Három Holló“ im Ausstellungraum „Das Romanische Café“ in Charlottenburg statt. Organisiert vom Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf, wird die Veranstaltung die einzigartige Beziehung zwischen der Kaffeehauskultur der Donaumonarchie und der heutigen literarischen Szene beleuchten.
Der deutsche Literaturhistoriker und Schriftsteller Wilhelm Droste, der das Café „Három Holló“ im V. Budapester Bezirk gegründet hat, wird über die Bedeutung dieser Kultur sprechen. Die Lesung ist Teil des Projekts „Das Romanische Café“ und bietet sowohl eine historische Rückschau als auch einen Ausblick auf die heutige Relevanz dieser literarischen Institution. Droste ist auch der Gründer der Literaturzeitschrift „Drei Raben“, die ungarische Literatur in deutscher Sprache veröffentlicht.
Ein Treffpunkt für Künstler
Das Romanische Café an der Budapester Straße war vor über 100 Jahren ein zentraler Treffpunkt ungarischer Künstler in Berlin. Die Veranstaltung wird moderiert von Bernadette Conrad, die als Stipendiatin in Budapest lebte und die dortige Kulturszene intensiv beobachtete, sowie von Michael Bienert, dem Kurator der Ausstellung „Das Romanische Café“. Die beiden werden während des Abends mit Droste über die Entwicklung und die Herausforderungen der Kaffeehauskultur sprechen.
Die Veranstaltung ist ein Höhepunkt der Städtepartnerschaft zwischen Charlottenburg-Wilmersdorf und dem V. Bezirk von Budapest. Aufgrund der begrenzten Platzzahl ist eine Anmeldung erforderlich. Der Veranstaltungsort ist ebenerdig und somit auch für Rollstuhlfahrer zugänglich.
Kaffeehausliteratur – eine historische Tradition
Die Kaffeehausliteratur hat eine lange Historie, die bis zur Blütezeit der Wiener Moderne vor dem Ersten Weltkrieg reicht. Kaffeehäuser waren Orte des Austauschs, der Diskussion und der kreativen Inspiration. Autoren, die ihre Werke in Kaffeehäusern schrieben, werden als Kaffeehausliteraten bezeichnet. Diese Institutionen ermöglichten nicht nur den Zugang zu Literatur, sondern auch zu Zeitungen und Informationen über aktuelle Ereignisse. Zahlreiche bedeutende Schriftsteller und Künstler, darunter auch Vertreter der ungarischen Literatur, pflegten diese Tradition.
Die Veranstaltung im Romanischen Café in Berlin knüpft an diese reiche Geschichte an und lädt dazu ein, die kulturelle Bedeutung des Kaffeehauses in der Gegenwart neu zu entdecken. Zudem wird die poetische und literarische Verbindung zwischen Budapest und Berlin durch die Erzählungen von Wilhelm Droste erlebbar gemacht. Alle Interessierten sind herzlich willkommen, sich in die Welt der Kaffeehausliteratur entführen zu lassen und die facettenreiche Geschichte dieses besonderen Ortes zu erkunden.
Für weitere Informationen zur Veranstaltung besuchen Sie bitte die Seiten von berlin.de, visitberlin.de und Wikipedia.
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Ort | Tauentzienstraße 9-12, 10789 Berlin, Deutschland |
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