Kriegserklärung aus Teheran! Israelische Botschaft in Berlin geschlossen!

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Berlin bleibt wegen eines israelischen Angriffs auf den Iran bis auf Weiteres ohne Botschaft. Die Situation eskaliert.

Berlin bleibt wegen eines israelischen Angriffs auf den Iran bis auf Weiteres ohne Botschaft. Die Situation eskaliert.
Berlin bleibt wegen eines israelischen Angriffs auf den Iran bis auf Weiteres ohne Botschaft. Die Situation eskaliert.

Kriegserklärung aus Teheran! Israelische Botschaft in Berlin geschlossen!

Die israelische Botschaft in Berlin bleibt am Freitag bis auf Weiteres geschlossen. Diese Entscheidung wurde über die Plattform X bekanntgegeben, nachdem Israel in der Nacht zu Freitag eine Militäraktion gegen iranische Ziele startete. Ziel des Angriffs ist es, den Erwerb von Atomwaffen durch den Iran zu verhindern. Unter den getöteten Personen befinden sich zwei hochrangige Mitglieder des iranischen Militärs: Armeechef Mohammed Bagheri und Revolutionsgardekommandeur Hussein Salami. Zudem wurden mindestens sechs Atomwissenschaftler bei den Angriffen getötet. Dies berichtet rbb24.

Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu kündigte an, dass die Militäroperation „mehrere Tage“ andauern wird. In Reaktion auf den israelischen Angriff schoss der Iran rund 100 Drohnen in Richtung Israel ab, die allerdings sämtlich abgefangen wurden. Laut Angaben des iranischen Außenministers Abbas Araghtschi handelt es sich bei dem israelischen Vorgehen um eine Kriegserklärung. Die Uran-Anreicherungsanlage im iranischen Natans erlitten während der Angriffe schwere Schäden, doch die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) meldete derzeit keine erhöhten Strahlungswerte.

Eskalation im Nahen Osten

Israel bezeichnete den umfassenden Angriff auf die iranischen Atomanlagen als „Präventivschlag“. Staatspräsident Izchak Herzog erklärte, dass dieser Schritt aufgrund einer existenziellen Bedrohung des jüdischen Volkes nötig geworden sei. Militärsprecher berichteten von iranischen Fortschritten in Richtung nuklearer Fähigkeiten und eines geheimen Atomprogramms, die von Teheran jedoch stets bestritten werden. Experten wiesen darauf hin, dass der Angriff zu einem Zeitpunkt erfolgt, an dem die iranische „Achse des Widerstands“ geschwächt ist, insbesondere nach den schweren Kämpfen im Gaza-Konflikt, die bereits im Oktober 2023 begannen. Damals verübte die Hamas Gräueltaten, die als Pogrom wahrgenommen wurden und an das kollektive Trauma der Judenverfolgung während des Holocausts rühren.

Die militärischen Auseinandersetzungen zwischen Israel und Iran sind nicht neu. Bereits im April 2024 kam es zu direkten militärischen Konflikten, und die Hamas, unterstützt von der Hisbollah und der Huthi-Miliz aus dem Jemen, führte koordinierte Angriffe auf Israel durch. Die derzeitige Lage ist Teil des größeren historischen und territorialen Konflikts im Nahen Osten, der bis ins 19. Jahrhundert zurückreicht. Der Oslo-Prozess zur Konfliktlösung gilt als gescheitert, und diplomatische Bemühungen zur Deeskalation stagnieren. Zuletzt gab es im Mai 2024 signifikante Gewaltausschreitungen im Westjordanland, die zahlreiche Todesopfer forderten.

Mit der anhaltenden Aggression seitens Israels und den darauffolgenden Drohungen des Iran, Vergeltungsschläge zu verhängen, steigen die Spannungen in der Region zusehends. Vor diesem Hintergrund warnte IAEA-Chef Rafael Grossi Israel vor Angriffen auf iranische Atomanlagen, da diese gut geschützt seien. Die USA haben zudem aus Sicherheitsgründen ihr Botschaftspersonal im Irak reduziert und warnen den Iran vor Angriffen auf US-Einrichtungen oder -Personal, eine weitere Negation der bereits angespannten Situation im Nahen Osten.